
© dpa/Oliver Berg
Bis zu 35 Grad: Amtliche Wetter-Warnung vor „extremer Hitze“ – danach kracht es
In Deutschland hat sich der Hochsommer breitgemacht. Der Deutsche Wetterdienst warnt im Westen und Südwesten vor Hitze. Mittwoch soll es gewittern.
Stand:
Schwitzen ohne Ende: Die neue Woche begann mit hochsommerlichem und heißem Wetter. „Die Temperatur steigt in der Südhälfte Deutschlands am Dienstag und Mittwoch auf deutlich über 30 Grad. Etwas kühler ist es an den Küsten und im äußersten Norden“, sagte Meteorologin Jacqueline Kernn vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach.
Am Dienstag warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Westen und Südwesten Deutschlands sogar vor der Hitze. Betroffen sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Teile Nordrhein-Westfalens. Für Regionen an der Grenze zu Frankreich gilt sogar eine amtliche Warnung vor extremer Hitze. Das geht aus einer Übersicht des DWD hervor.
Am Rhein könne lokal die 35-Grad-Marke geknackt werden, sagte ein DWD-Sprecher. Potenziell könne es der heißeste Tag des Jahres werden. Der aktuelle Jahreshöchstwert wurde demnach am 29. Juni mit 34,8 Grad an der Station Obersulm-Willsbach östlich von Heilbronn gemessen. In Baden-Württemberg werden im Tagesverlauf über 30 Grad erwartet.
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Die Meteorologen warnten angesichts der Temperaturen vor Auswirkungen auf die Gesundheit. Sie appellierten: „Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.“
Angesichts der geringen Bewölkung und es hohen Sonnenstands verweist der DWD auch auf eine erhöhte UV-Belastung. „Wer sich länger im Freien aufhält, sollte an geeigneten Sonnenschutz denken.“ Zugleich seien die Temperaturen in der Nacht recht angenehm: „Noch ist die Luft trocken und kühlt nachts kräftig ab. Zeit zum Durchlüften.“
Am Mittwoch sind Gewitter möglich
Am frühen Mittwochmorgen sind im äußersten Westen und Südwesten erste Gewitter mit Starkregen nicht ausgeschlossen. Nachmittags sieht der DWD eine geringe Wahrscheinlichkeit für einzelne starke Gewitter mit Hagel und Sturmböen.
Wetter im Juli war eher wechselhaft
Das Wetter im Juli zeigte sich laut einer ersten Erhebung eher wechselhaft. Das Temperaturmittel betrug im zu Ende gehenden Monat 18,9 Grad und lag damit um 2,0 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitteilte.
Mit 88 Litern pro Quadratmeter war es zudem feuchter in Bezug auf die Referenzperiode 1961 bis 1990 (78 Liter pro Quadratmeter). Verglichen mit der feuchteren Periode 1991 bis 2020 (87 Liter pro Quadratmeter) fiel der Juli 2024 demnach sehr durchschnittlich aus.
237 Stunden schien die Sonne im Mittel im Juli. Dies waren deutlich mehr Sonnenstunden als im Vergleich zur Periode 1961 bis 1990 (211 Stunden). Zieht man die aktuellere Vergleichsperiode von 1991 bis 2020 (226 Stunden) heran, zeigt sich nur noch ein leicht überdurchschnittlicher Wert. Deutlich bevorzugt war die Südosthälfte, denn dort reichte es für 230 bis 260 Sonnenstunden. In der Nordwesthälfte sind es dagegen 200 bis 230 Sonnenstunden gewesen. (dpa)
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