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Ein Waldbrand (Symbolbild).

© dpa/Xinhua/Argiris Mantikos

Update

Waldbrand in Südfrankreich unter Kontrolle: Camper bei Argelès-sur-Mer können zurückkehren

Im französischen Department Pyrénées-Orientales bedrohte ein Feuer Campingplätze und Häuser. Ein Bürgermeister beschreibt die Situation als katastrophal.

Stand:

Die Feuerwehr hat in Südfrankreich einen Großbrand unter Kontrolle gebracht, wegen dem vorsorglich mehrere Campingplätze mit rund 3000 Touristen evakuiert wurden. In der Nacht zum Dienstag konnten die meisten Urlauber bereits zurückkehren, teilte die Feuerwehr mit.

Ein Großaufgebot der Feuerwehr kämpft dort gegen den Brand, der am Montag zur vorsorglichen Evakuierung mehrerer Campingplätze mit rund 3000 Touristen geführt hatte. Im Departement Pyrénées-Orientales standen zahllose Bäume und Buschwerk in Flammen. Dort sei ein Feuer von großer Heftigkeit im Gange, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Montagabend mit.

Er rief Anwohner und Urlauber zu größter Wachsamkeit auf. Die Feuerwehr war mit 13 Flugzeugen, drei Hubschraubern und mehr als 500 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Das Feuer war am Nachmittag zwischen Saint-André und dem bekannten Badeort Argelès-sur-Mer am Mittelmeer ausgebrochen. Der Brandort liegt westlich der Großstadt Perpignan unweit der spanischen Grenze. Größere zusammenhängende Waldgebiete gibt es vor Ort nicht.

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Campinggäste eines von den Flammen verwüsteten Platzes übernachteten in Notunterkünften. Der Kampf gegen die Flammen gehe weiter, teilte Umweltminister Christophe Béchu am späten Montagabend mit. Bislang seien vier Campingplätze mit fast 3000 Urlaubern evakuiert worden.

Viele Touristen wurden von dem Brand überrascht. Einige kamen „in Badekleidung“ in die Gemeindesäle, weil „sie vom Strand oder von Spaziergängen zurückkamen und ihren Campingplatz nicht erreichen konnten“, sagte die städtische Beigeordnete in Argelès-sur-Mer, Bernadette Michalak Guimbert, dem Sender France Bleu. Viele Kinder seien verängstigt gewesen. Um die geschockten Einwohner und Touristen zu betreuen, wurde von der Stadtverwaltung psychologische Hilfe organisiert.

Nachlassender Wind erleichterte die Bekämpfung des Waldbrands in Südfrankreich

Die Feuerwehr mobilisiere zahlreiche Mittel zu Land und aus der Luft, um der Flammen Herr zu werden. Die Trockenheit und die starken Winde erhöhten das Risiko einer Ausbreitung des Feuers. Nachlassender Wind erleichterte später die Löscharbeiten. 

„Es ist eine Situation, die katastrophal ist“, sagte der Bürgermeister von Saint-André, Samuel Moli, dem Sender France Bleu. „Wir sind mit einem Brand konfrontiert, wie wir ihn noch nie gesehen haben“, meinte er. „Unsere Gemeinde ist schwer betroffen und es gibt viele Schäden.“ Wohnhäuser und auch ein Supermarkt wurden evakuiert. Eine Turnhalle und eine große Mehrzweckhalle wurden zur Aufnahme der Evakuierten geöffnet.

„Von einem Campingplatz und acht Häusern ist nicht mehr viel übrig“, sagte der Bürgermeister von Argelès-sur-Mer, Antoine Parra, am Dienstag dem Sender RTL. 30 Häuser seien von dem Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. Beschäftigte eines Supermarktes und Stadtangestellte hätten sich um die Versorgung der Evakuierten gekümmert, worunter sich auch etliche Familien mit Kindern befanden. Wie Präfekt Rodrigue Furcy am Montagabend sagte, gingen bereits 480 Hektar Naturfläche in Flammen auf. (dpa)

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