
Einsturzgefahr: Britisches Biomassekraftwerk von RWE brennt
Im britischen Essex ist ein Biomassekraftwerk des deutschen Energiekonzerns RWE in Brand geraten. Die Löscharbeiten sind heikel, Menschen sollen aber nicht zu Schaden gekommen sein.
Ein Biomassekraftwerk des deutschen Energiekonzerns RWE im britischen Essex ist am Montag in Brand geraten. Nach Angaben der Feuerwehr haben 4.000 bis 6.000 Tonnen Brennstoff in einem Pellet-Lager Feuer gefangen. Menschen seien nicht verletzt worden. "Die Sicherheit unserer Leute hat oberste Priorität", sagte ein Sprecher des Kraftwerksbetreibers RWE nPower.
Die 120 Feuerwehrleute hätten den Brand nach etwa acht Stunden unter Kontrolle bekommen. Die Löscharbeiten gestalten sich aber schwierig, da Wasser nach Angaben des Betreibers nur in Maßen eingesetzt werden kann. Löschwasser würde sich mit der Biomasse verbinden und das Gewicht auf das Gebäude so stark erhöhen, dass Einsturzgefahr bestehe. Über die Ursache für das Feuer herrschte zunächst Unklarheit.
Die Anlage war 1969 als Kohlekraftwerk ans Netz gegangen und vergangenes Jahr auf Biomasse umgestellt worden. Erst vor wenigen Wochen ging das östlich von London gelegen Kraftwerk mit dem neuen Brennstoff wieder ans Netz.
(dpa)