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„Das ist in meinem Job nicht vorgesehen“: Christian Lindner will nicht in Elternzeit gehen
Gemeinsam mit seiner Frau Franca Lehfeldt erwartet der FDP-Chef im März sein erstes Kind. Für seine Rolle als Vater hat er bereits konkrete Vorstellungen. Auch zur Geldanlage für den Nachwuchs hat er Pläne.
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FDP-Chef Christian Lindner will nach der Geburt seines erwarteten Kindes im kommenden Jahr nicht in Elternzeit gehen. „Das ist in meinem Job nicht vorgesehen“, sagte der 45-Jährige der Zeitschrift „Bunte“.
Allerdings wolle er sich Freiräume nehmen. Zudem betonte er, dass er und seine zehn Jahre jüngere Frau Franca Lehfeldt sich „als Familie gleichberechtigt aufstellen“ wollten.
Lindner, der bei der für den 23. Februar geplanten Neuwahl des Bundestags als Spitzenkandidat für seine Partei antreten will, sagte, auch seine Frau sei in ihrem Job sehr beschäftigt.
Die 35-jährige Lehfeldt hatte Ende Oktober 2023 den zum Medienkonzern Axel Springer gehörenden Nachrichtensender Welt TV verlassen und eine Firma gegründet, um als freiberufliche Publizistin zu arbeiten. Im Sommer 2022 hatten sie und Lindner auf Sylt geheiratet.
Für sein Kind wolle er einen ETF-Sparplan abschließen, „in den monatlich etwas von den Eltern oder Großeltern einbezahlt wird“, erklärte Lindner. „Ausbildung oder Studium zu finanzieren, ist für Familien eine große Aufgabe. Diese Anstrengung wird etwas kleiner, wenn man sie auf einen längeren Zeitraum verteilt.“
Lindner und Lehfeldt erwarten Nachwuchs im März
Lindner und Lehfeldt hatten zu Beginn des Monats bestätigt, dass sie Eltern werden. Ihr gemeinsames Wunschbaby werde voraussichtlich im März auf die Welt kommen, sagte Lehfeldt der „Rheinischen Post“ vom 2. Dezember.
Schon im Jahr 2021 hatte Lindner der „Bunte“ zum Thema Kinder gesagt: „Tatsächlich ist mein größter Wunsch an das Leben auch nicht, einmal Minister in der Regierung zu sein. Sondern bald zwei, drei oder vier Mädchen oder Jungs zu haben.“
Beruflich hat der FDP-Bundesvorsitzende in den vergangenen Wochen dagegen schwere Zeiten durchlebt. Am 6. November war Lindner von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Bundesfinanzminister entlassen worden, es kam zum Bruch der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, im Februar stehen Neuwahlen an.
Knapp drei Monate vor der geplanten Bundestagswahl steckt die FDP in einer tiefen Krise, vor allem aufgrund eines internen Strategiepapiers. (dpa)
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