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Panorama: DASA an Mission mit aufblasbarem Hitzeschild beteiligt

Russland hat in der Nacht zum Mittwoch eine neuartige Sojus-Rakete zu einem Testflug in den Weltraum geschickt. Wie die Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete, startete die mit einem neuen Raketenmotor ausgestattete Rakete gegen 0.

Russland hat in der Nacht zum Mittwoch eine neuartige Sojus-Rakete zu einem Testflug in den Weltraum geschickt. Wie die Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete, startete die mit einem neuen Raketenmotor ausgestattete Rakete gegen 0.20 MEZ vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur. Während der Mission soll unter anderem die Trägerrakete Sojus-Fregatte erprobt werden, wie das französisch-russische Raumfahrunternehmen Starsem in Paris mitteilte. Die obere Stufe der Rakete ist beweglich, wodurch stärkere Richtungsänderungen möglich sind. Dies ermöglicht es, Satelliten in höhere Umlaufbahnen als bisher zu bringen. Diese obere Stufe ist zudem wiederverwendbar und soll zur Erde zurückkehren.

Getestet werden soll in diesem Zusammenhang auch ein neu entwickeltes aufblasbares Hitzeschild für Satelliten und wiederverwendbare Raketenteile.

Neben der russischen Firma NPO Lawotschkin war an der Entwicklung dieses Systems auch das deutsche Raumfahrt-Unternehmen DASA beteiligt. Statt wie bisher mit einem festen Hitzeschild und einem Fallschirm sollen wiederverwendbare Teile einer Rakete und bestimmte Satelliten mit Hilfe eines aufblasbaren Hitzeschildes landen können. Dieses flexible Hitzeschild wird bei einer Höhe von etwa 25 Kilometern auf rund 14 Metern Durchmesser aufgeblasen. Bei der Landung dämpfen dann zusätzlich hydraulische Federmechanismen den Aufprall, der noch mit rund 40 Kilometern pro Stunde erfolgt. Bei einem Erfolg des Schild-Systems könnten die Kosten einer Raketenmission um mehr als die Hälfte verringert werden.

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