
© dpa/Clara Margais
Defekt an Maschine als Unglücksursache : Fünf Tote bei Unfall in Kohlebergwerk in Spanien
Bei einer heftige Explosion kamen mehrere Arbeiter ums Leben, andere erlitten schwere Verbrennungen. Zuvor wurde der Abbau von Graphit geprüft.
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Bei einer Explosion in einem Kohlebergwerk in Spanien sind am Montag fünf Menschen ums Leben gekommen. In der Mine in Degaña in der nordwestlichen Region Asturien wurden bei dem Unfall zudem vier Arbeiter schwer verletzt, wie die Behörden mitteilten. Zwei Arbeiter überstanden den Unfall nach Rettungsdienst-Angaben unverletzt. Vermisst werde niemand mehr.
Die Ursache der Explosion war zunächst unklar. Der Rettungsdienst wurde nach eigenen Angaben zunächst über einen „Vorfall“ in dem Bergwerk informiert. Die Arbeiter hätten sich in der Mine befunden, um die Möglichkeit für den Abbau von Graphit zu prüfen, berichtete „La Nueva España“.Später sei ihm dann mitgeteilt worden, dass es „ein Problem mit einer Maschine gegeben habe“. Lokalmedien berichteten, die Maschine sei explodiert.
Die Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser in umliegenden Städten gebracht, zwei von ihnen mit Hubschraubern. Sie erlitten demnach Verbrennungen und in einem Fall eine Kopfverletzung.
Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine „schnelle Genesung“. Er dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz. Asturiens Regionalpräsident Adrián Barbón rief zwei Trauertage aus.
Der Bergbau ist in Asturien schon seit Jahrhunderten ein wichtiger Wirtschaftszweig. 1995 waren bei einer Explosion in einer Mine in der Nähe der Stadt Mieres 14 Menschen ums Leben gekommen.
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