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Ein französischer Bauer auf einem ausgetrockneten, neu bepflanzten Weinberg im Jahr 2016.

© dpa/Sebastien Nogier

Dürre in Frankreich: 119 Kommunen haben aktuell kein eigenes Trinkwasser

Trotz des derzeitigen Regens sind über 60 Prozent der Grundwasserspeicher des Landes schlecht gefüllt. Fast ein Drittel der Départements befindet sich im Dürre-Alarmzustand.

Trotz intensiven Regens in einigen Landesteilen haben in Frankreich derzeit 119 Kommunen kein eigenes Trinkwasser mehr. Dies betreffe etwa 30.000 Einwohner, sagte Umweltminister Christophe Béchu am Dienstag dem Sender France Inter.

„Die Tatsache, dass es derzeit regnet, bedeutet nicht, dass die Dürre beendet ist“, betonte der Minister. Derzeit seien noch 62 Prozent der Grundwasserspeicher nicht ausreichend gefüllt. In einem Fünftel der Speicher sei der Wasserstand sogar sehr niedrig.

Die derzeitigen Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung gehen auf die schlimme Trockenheit des vergangenen Sommers und den ausbleibenden Niederschlag im Herbst und Winter zurück. Der Regen im Frühjahr hatte die Grundwasserspeicher kaum aufgefüllt, da ein Großteil des Wassers von den Pflanzen aufgenommen wurde.

Ende Juli befanden sich noch 31 von insgesamt 101 Départements im Dürre-Alarmzustand. Dies ist mit örtlich unterschiedlichen Einschränkungen des Wasserverbrauchs verbunden. Es dürfen etwa keine privaten Pools befüllt, Rasen gesprengt oder Gärten bewässert werden.

Im extrem trockenen Sommer 2022 hatten mehr als 700 französische Kommunen kein eigenes Trinkwasser mehr. „Ich denke, wir werden darunter bleiben, aber wir werden sehr wachsam sein“, betonte der Minister. (AFP)

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