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20.05.2022, Bulgarien, Nymphaio: Ein Braunbär, der nicht mehr ausgewildert werden kann, sitzt im Park „Arcturos Brown Bear Sanctuary“. Die griechische Tierschutzorganisation Arcturos hat in den vergangenen Jahrzehnten Dutzenden Bären das Leben gerettet.

© dpa/Takis Tsafos

„Ein Schlag und er stürzte in die Tiefe“: Wanderer wird bei Bärenangriff in Griechenland getötet

In einem Wald Nordgriechenlands treffen zwei Wanderer auf einen Bären. Der fühlt sich offenbar bedroht und greift an. Einer von ihnen kann sich noch verstecken und berichtet von dem Vorfall.

Stand:

Zwei griechische Wanderer sind an der griechisch-bulgarischen Grenze von einem Bären angegriffen worden. Einer der Wanderer wurde dabei von einem Hieb des Bären einen Steilhang hinuntergeschleudert. Trotz einer umfangreichen nächtlichen Suchaktion konnten Rettungskräfte nur noch seine Leiche finden, wie der griechische Rundfunk ERTnews berichtete.

Dem zweiten Wanderer gelang es, sich im Dickicht des Waldes zu verstecken, bis der Bär sich schließlich zurückzog. Wie er dem griechischen Nachrichtensender Skai schilderte, blieb der Einsatz von Pfefferspray wirkungslos. Während er sich in einem von Bäumen dicht bestandenen Bereich aufhielt, befand sich sein Begleiter bereits am Rand eines Steilhangs. „Vorn der Abgrund, hinter ihm der Bär. Ein Schlag und er stürzte in die Tiefe.“

Der Bürgermeister der nächstgelegenen Ortschaft Paranesti erklärte im griechischen Rundfunk, dass im dichten Wald nahe der griechisch-bulgarischen Grenze zahlreiche Bären und andere Wildtiere leben. „Bären greifen Menschen nur selten an – doch in Schreckmomenten können sie durchaus aggressiv werden“, sagte er.

Die Bergung des Toten aus dem unwegsamen Gelände sollte in den nächsten Stunden mithilfe eines Hubschraubers erfolgen, teilte der Rettungsdienst mit. (dpa)

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