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Türkei: Ein Toter bei Explosion in Urlauberhotel

Bei einer Gasexplosion in einem Fünf-Sterne-Hotel im türkischen Badeort Belek ist ein Mensch ums Leben gekommen. Unter den Verletzten sind nach Angaben der türkischen Behörden jedoch keine Deutschen.

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Istanbul - Unter den elf Verletzten der Explosion seien neun türkische Staatsbürger, ein Russe sowie ein Norweger, erklärte das Gouverneursamt von Antalya. Bei dem Toten handelte es sich um einen 32-jährigen türkischen Metzger. Mehrere türkische Fernsehsender hatten nach der Explosion eines Gastanks im Hotel "Kaya" am Morgen übereinstimmend gemeldet, bei dem Unglück seien auch drei deutsche Urlauber verletzt worden. Das bestätigten die Behörden nicht. Als Unglücksursache gilt ein Fehler beim Betanken eines Gastanks in der Nähe der Küche des Fünf-Sterne-Hotels.

Keine Anzeichen für terroristischen Hintergrund

Von der Explosion war nicht nur die Küche, sondern auch das Restaurant des Hotels betroffen. Nach Angaben des Gouverneursbüros von Antalya befand sich keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Sie seien bei der Detonation von herumfliegenden Glassplittern getroffen worden. Der Fernsehsender CNN-Türk berichtete, die Explosion habe sich ereignet, als der Gastank in der Hotelküche aufgefüllt worden sei. Den Angaben zufolge war der Tank möglicherweise leck. Das Hotel-Management machte die Gaslieferfirma für den Unfall verantwortlich. Die Behörden leiteten eine Untersuchung des Vorfalls ein.

Auf einen Anschlag gab es zunächst aber keine Hinweise. Anfang März hatten kurdische Extremisten mit Anschlägen in den Urlaubsgebieten der Türkei gedroht. Die türkische Polizei hatte am Mittwoch drei mutmaßliche Mitglieder der kurdischen Rebellengruppe PKK in Antalya festgenommen. (tso/dpa/AFP)

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