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Eine geklaute Stunde Schlaf: Uhren vorgestellt – jetzt gilt wieder die Sommerzeit
Um 2 Uhr nachts wurden die Uhren in Deutschland auf 3 Uhr vorgestellt. Aber sollte die Zeitumstellung nicht eigentlich längst abgeschafft werden?
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Es ist wieder Sommerzeit. Die Uhren in Deutschland und in den anderen EU-Ländern sind von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt worden. Damit gilt bis zum 26. Oktober die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ).
Die Sommerzeit wurde aus Gründen der Energieeinsparung 1980 in Deutschland eingeführt. Kritikern zufolge sind dadurch entstehende Energiespareffekte aber kaum nachweisbar. Außerdem klagen einige Menschen über gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Umstellung, wie vorübergehende Schlafstörungen. Andere freuen sich dagegen über längere, helle Abende.
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig setzt die Zeitumstellung um.
Die EU-Kommission hatte vor Jahren vorgeschlagen, die Zeit nicht mehr umzustellen. Seitdem ist aber keine Einigung bei dem Thema in Sicht. Dennoch soll das Vorhaben nicht aufgegeben werden. Aber auch die derzeitige polnische EU-Ratspräsidentschaft ist sich laut einer Sprecherin bewusst, dass der Vorschlag bisher nur begrenzt Unterstützung der Mitgliedstaaten erfahren habe. Ein gemeinsames Vorgehen gilt als wichtig, um einen Flickenteppich zu vermeiden. (dpa, AFP)
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