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Wetter: Eisregen sorgt für glatte Straßen

Schnee und Eisregen haben am Wochenende in Teilen Deutschlands Straßen in Rutschbahnen verwandelt und für zahlreiche Unfälle gesorgt. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, viele weitere wurden verletzt.

Hamburg - Besonders betroffen waren Nord- und Ostdeutschland. In Brandenburg ereigneten sich nach Angaben des Innenministeriums allein am Samstag 206 Unfälle. Dabei starb ein Mensch, 31 Personen wurden verletzt.

Ein 65-jähriger Mann wurde auf der Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Niemegk und Klein Marzehns getötet, mehrere Menschen wurden verletzt. Nach Polizeiangaben fuhr bei starkem Schneefall ein Auto auf einen bremsenden Lastwagen auf. Dabei wurde der 65-jährige Beifahrer im Wagen eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. In der Folge kam es zu weiteren Unfällen, wobei unter anderem ein Pkw in einen Reisebus krachte. Die A 9 war für mehrere Stunden in Richtung Leipzig komplett gesperrt.

In der Nähe von Weißwasser in Sachsen starb ein 18-jähriger Autofahrer. Er kam laut Polizei am Samstagmorgen mit seinem Wagen auf der Bundesstraße 156 zwischen Gablenz und Weißwasser in einer Linkskurve von der schneeglatten Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Ein Überholmanöver kostete einen 19-jährigen Autofahrer am Samstag ebenfalls auf der Bundesstraße 156 zwischen Weißwasser und Krausschwitz das Leben. Sein Wagen geriet beim Überholen auf Schneematsch ins Schleudern und rammte einen Baum.

Straßen wurden zu spiegelglatten Rutschbahnen

Auf einer Landstraße zwischen Neupoderschau und Altpoderschau in Thüringen starb in der Nacht zu Sonntag ein 42-Jähriger. Wie das Lagezentrum des Innenministeriums in Erfurt mitteilte, kam der Mann mit seinem Fahrzeug bei Schneematsch aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Bei einem Unfall wegen Straßenglätte nahe Weimar wurden am Sonntagmorgen mehrere Menschen verletzt, teilweise schwer.

In Norddeutschland verwandelten sich am Sonntagmorgen Straßen und Autobahnabschnitte in spiegelglatte Rutschbahnen. Bei Unfällen wurden mehrere Menschen verletzt. Auf der Autobahn 28 bei Delmenhorst in Niedersachsen ereigneten sich innerhalb kurzer Zeit vier Verkehrsunfälle, weil Fahrzeuge ins Rutschen geraten waren. Drei Wagen überschlugen sich. Dabei wurden zwei Personen leicht und eine weitere schwer verletzt.

Es soll milder werden

Auf Rügen führten Sturm, Hochwasser und Dauerregen in den vergangenen Tagen erneut zu Abbrüchen an den Steilküsten. Besonders am Lobber Ort, südöstlich von Göhren, habe die Witterung eine größere Menge Steine und Geröll aus den Steilhängen gelöst, sagte ein Sprecher vom Amt Mönchgut Granitz am Sonntag. Die Behörden sperrten inzwischen besonders gefährliche Abschnitte.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) stehen in den nächsten Tagen "winterliche Wetterkapriolen" nicht mehr an. Die neue Woche startet mit unbeständigem Wetter, bei milderen Temperaturen regnet es häufig. (tso/ddp)

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