
© dpa/Peter Foley
Mit Stichwunden aufgefunden: US-Regisseur Rob Reiner und Frau offenbar ermordet – Sohn festgenommen
Am Sonntag wurden Rob Reiner und seine Frau Michele tot in ihrem Haus in Los Angeles entdeckt. Nun hat die Polizei den 32-jährigen Sohn unter Mordverdacht festgenommen.
Stand:
Nach dem Tod von Rob Reiner, bekannt als Regisseur von „Harry und Sally“, und dessen Frau Michele Singer Reiner hat die Polizei am Montag den 32-jährigen Nick Reiner festgenommen und in ein Gefängnis überstellt. Er werde verdächtigt, seine Eltern umgebracht zu haben, teilte der Polizeichef von Los Angeles, Jim McDonnell, bei einer Pressekonferenz mit.
Er sitzt derzeit im Parker Center Jail in Downtown Los Angeles in Untersuchungshaft, schreibt das US-Magazin „Page Six“. Ein Sprecher des Sheriff-Büros von Los Angeles County teilte mit, dass die Kaution auf vier Millionen Dollar festgesetzt wurde.
Großes Polizeiaufgebot am Haus des Regisseurs
Das Ehepaar Reiner wurde am Sonntag leblos mit Stichwunden in ihrem Haus in Los Angeles gefunden. „Mit tiefster Trauer geben wir den tragischen Tod von Michele und Rob Reiner bekannt. Wir sind untröstlich über diesen plötzlichen Verlust und bitten in dieser unvorstellbar schweren Zeit um Wahrung unserer Privatsphäre,“ heißt es laut CNN in der Mitteilung der Familie Reiner.
US-Medien berichten zuvor von einem großen Polizeiaufgebot vor dem Haus des Regisseurs im Stadtteil Brentwood.
Mit Filmen wie „Stand By Me - Das Geheimnis eines Sommers“, „Harry und Sally“ und „Eine Frage der Ehre“ stieg Reiner in die Riege von Hollywoods gefragtesten Regisseuren auf.
Trump bringt Kritik von US-Regisseur Reiner mit Tod in Zusammenhang
US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen angeheizt, der Tod des Regisseurs Rob Reiner und seiner Frau hänge mit dessen kritischer Einstellung zum Präsidenten zusammen.
Trump schrieb am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social, Reiner sei „Berichten zufolge aufgrund der Wut (gestorben), die er bei anderen auslöste durch seine massive, unbeirrbare und unheilbare Erkrankung an einer geistig lähmenden Krankheit namens Trump-Wahn-Syndrom“.
Der 78-jährige Reiner habe Menschen demnach „in den Wahnsinn getrieben durch seine wütende Besessenheit von Präsident Donald J. Trump“, schrieb Trump weiter.
Der „offensichtliche Verfolgungswahn“ des Regisseurs habe „neue Höhen erreicht, als die Trump-Regierung alle Ziele und Erwartungen an Größe übertraf“ und ein „Goldenes Zeitalter“ für Amerika eingeleitet habe. „Mögen Rob und Michele in Frieden ruhen!“, schloss Trump seinen Post.
Reiner stand politisch der Demokratischen Partei nahe und hatte Trump wiederholt kritisiert. Der US-Präsident lieferte keine Belege für seine Vermutung, dies sei ein Grund für seinen Tod. Unklar ist auch, auf welche „Berichte“ sich Trump bezieht. (AFP/dpa)
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