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Bei der Kollision zweier S-Bahnen nahe München am Montag starb ein 24-Jähriger.

© Matthias Balk/dpa

Update

Kollision nahe München: Erste Erkenntnisse nach tödlichem S-Bahnunfall

Bezüglich der tödlichen Kollision in der Nähe von München liegen erste Hinweise zur Ursache vor. Die Zahl der Schwerverletzten musste derweil korrigiert werden.

Stand:

Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall südlich von München sind noch viele Fragen ungeklärt – der Polizei liegen nun aber erste Hinweise vor. Es gebe erste Erkenntnisse, diese müssten nun aber noch verifiziert werden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Dienstag.

Er wollte sich nicht äußern, ob diese Erkenntnisse auf menschliches oder technisches Versagen hindeuteten. Die Polizei werde sich äußern, wenn die Unfallursache klar sei, sagte der Polizeisprecher.

Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.

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Bei dem Toten handelte es sich nach Polizeiangaben um einen 24-jährigen.

Zahl der Schwerverletzten nach oben korrigiert

Insgesamt 18 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Nach Angaben des Polizeisprechers erhöhte sich die Zahl der Schwerverletzten von fünf auf sechs, Lebensgefahr bestehe aber nicht. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden.

Insgesamt hatten sich 95 Menschen in den Zügen befunden. Einige konnten sich selbst aus den Waggons befreien, anderen halfen die Retter heraus.

Beide Triebwagenführer befinden sich unter den schwerverletzten Personen, sagte Andreas Franken, Chefsprecher der Münchner Polizei, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Gleise liegen erhöht auf einem Bahndamm, was die Rettungsarbeiten und die Bergung der verkeilten Züge erschwerte. Das Technische Hilfswerk sei die ganze Nacht vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehreinsatzzentrale im Landkreis München am Dienstag.

Im Laufe des Tages soll nach Angaben der Deutschen Bahn weiter an der Bergung gearbeitet werden. Die Bahnstrecke ist weiterhin gesperrt, ein Ersatzverkehr eingerichtet.

An dem Einsatz waren bis in die Nacht etwa 680 Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk beteiligt. Die Staatsanwaltschaft München I leitet laut Polizei die Ermittlungen zur Unfallursache. Gutachter sollen ihre Arbeit unterstützen. (dpa/afp)

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