zum Hauptinhalt
Bei großer Hitze ist es wichtig, viel Wasser zu trinken.

© Wolfgang Kumm/dpa

Extremwetter mit Hitze und Gewittern: Es wird viel zu heiß in Europa – und in Deutschland drohen Unwetter

Der Klimawandel schreitet voran: Europa stehen heiße Tage mit teilweise bis zu 16 Grad über dem Durchschnitt bevor – und in Deutschland herrschen Unwetter.

Die Freude über das warme Wetter kann einem dieser Tage schnell vergehen: Berlin droht für 2022 das fünfte Dürrejahr in Folge, denn es hat einfach zu wenig geregnet und die extreme Trockenheit der Jahre 2018 bis 2020 wurde bisher nicht ausgeglichen. In Indien herrscht eine Rekordhitze von mancherorts fast 50 Grad Celsius.

Die indischen Durchschnitttemperaturen der vergangenen Monate, die Forscher mit dem menschengemachten Klimawandel erklären, sind die höchsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch in Europa ist es derzeit ungewöhnlich warm – und das ist erst der Anfang.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Spanien, Italien, Südfrankreich: Vor allem im Südwesten und Süden Europas wird es in den nächsten Tagen sehr heiß, in Madrid etwa wird Samstag mit 36 Grad gerechnet. Für den Monat Mai ist es damit deutlich zu warm, wie aus den Daten des englischen Wetterdienstes MetDesk Limited hervorgeht. Die Zahlen werden nämlich erst dann wirklich alarmierend, wenn man sie im Kontext betrachtet.

16 Grad zu heiß

MetDesk Limited vergleicht die erwarteten Temperaturen mit den Durchschnittswerten aus den Jahren 1979 bis 2010. Dann fallen in einigen Regionen Abweichungen von 12 bis 16 Grad Celsius auf. Im spanischen Sevilla zum Beispiel soll es am Freitag um die 40 Grad warm werden. Auch in der südfranzösischen Stadt Toulouse wird es mit den vorhergesagten 30 Grad am Freitag, dem 20. Mai, deutlich zu heiß sein.

[Ukraine-Hilfe in Berlin - immer wieder Thema in den bezirklichen Newslettern vom Tagesspiegel, kostenlos bestellen unter leute.tagesspiegel.de]

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwetter ab Montag

Und wenn es mal regnet, dann zu stark. Für den heutigen Montag hat der Deutsche Wetterdienst eine Warnung vor Starkregen ausgesprochen, der sich von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern erstreckt und ab Abend nach Nordosten verlagert. Das Wichtigste im Überblick:

  • Am heutigen Montagabend starke Gewitter von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern, mit Starkregen zwischen 15 und 25 l/qm binnen kurzer Zeit, kleinförmigem Hagel und stürmische Böen oder Sturmböen
  • Nachts Verlagerung des Starkregens in einem breiten Streifen von der Deutschen Bucht bis nach Sachsen
  • Am Dienstag ein Starkregen-Streifen von Sachsen bis zur Elbmündung und bis nach Holstein, der im Laufe des Vormittags abklingt
  • Dienstag erneut starke Gewitter von Nordostbayern bis nach Westsachsen und Niedersachsen sowie im Bergland, teils mit Starkregen um 20 l/qm in der Stunde und kleinkörnigem Hagel sowie Sturm; mancherorts kann es auch zu Unwettern kommen

Zur Startseite