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Betrug in Augsburg: Falsche Polizisten erleichtern Senior um 281.000 Euro
Betrüger haben in Bayern einen 80-Jährigen um sein Vermögen gebracht. Sie ließen ihn glauben, es bestehe aus Falschgeld. Er übergab es ihnen an der Haustür.
Stand:
In Augsburg haben falsche Polizisten rund 281.000 Euro von einem 80-Jährigen erbeutet. Das teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord in Augsburg am Donnerstag mit. Demnach erhielt der Mann am Dienstagvormittag einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der ihm erklärte, dass sein Vermögen aus Falschgeld bestehe. Diesen Verdacht hätten anderweitige Ermittlungen erhärtet.
Die Polizeidienststelle hatte in den vorangegangenen Tagen bereits vor ähnlichen Betrugsmaschen gewarnt.
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Die Betrüger brachten den 80-jährigen Mann den Polizeiangaben zufolge dann dazu, sein Bankdepot zu leeren und am Mittwochnachmittag einem angeblichen verdeckten Ermittler an der Haustür zu übergeben. Die Betrüger versicherten, dass der Mann sein Vermögen nach der Überprüfung auf Falschgeld wiederbekäme.
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Nachdem sie das Geld nach zwei Stunden nicht zurückgebracht hatten, meldete sich der Geschädigte telefonisch bei der echten Polizei und fragte nach seinem Vermögen. Erst da flog der Betrug auf. Die Täter erbeuteten neben Bargeld auch Goldbarren und Münzen.
Der klassische „Enkeltrick“ befindet sich schon seit Längerem im Rückgang. Stattdessen geben sich Kriminelle immer häufiger als falsche Polizisten aus. Die gewieften Täter bringen ihre Opfer durch gezielte Manipulation um den Verstand und reden sie schwindelig. In Berlin-Charlottenburg brachten Trickbetrüger mit einer solchen Masche einen 79-Jährigen um Goldbarren im Wert von mehr als einer Million Euro. (AFP)
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