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LKA-Statistiken über drei Jahre: Falsche Polizisten machen Beute im Wert von 120 Millionen Euro
Polizisten genießen das Vertrauen vor allem Älterer. Als Beamte getarnt haben Betrüger immer wieder Erfolg. Sie erbeuten Geld, Schmuck und Gold.
Stand:
Trickbetrüger haben mit der Masche des falschen Polizisten zwischen 2018 und 2020 bundesweit Geld, Schmuck und Gold im Wert von mindestens 120 Millionen Euro erbeutet. Das berichten das TV-Magazin „Report München“ und rbb24 unter Berufung auf eine Recherche unter den 16 Landeskriminalämtern.
Der Betrug mit falschen Polizisten ist verbreitet. Vor allem ältere Menschen werden häufig Opfer. Der klassische „Enkeltrick“ befindet sich im Rückgang, seitdem für ihn ein großes Bewusstsein herrscht.
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Dafür räumen Täter nun mit anderen Maschen ab. Erst vor wenigen Tagen hatten falsche Polizisten einen 80-Jährigen in Augsburg um fast 300.000 Euro gebracht.
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Laut der aktuellen Recherche registrierten die Strafverfolgungsbehörden in den drei Jahren mehr als 154.000 Fälle. In gut 10.500 Fällen seien die Täter erfolgreich vorgegangen. Nicht jedes LKA unterscheide jedoch zwischen versuchten und vollendeten Taten. Und: Erst seit 2018 würden diese Betrugstaten in der Statistik gesondert erfasst.
Eine Spur führt in die Türkei, wo ein größerer Prozess läuft. Von Izmir aus soll eine Callcenter-Bande arglose Menschen um viel Geld gebracht haben, indem sich die Kriminellen als Polizisten ausgaben. Im April 2021 verurteilte das Berliner Landgericht den Organisationshelfer einer Bande zu vier Jahren Haft. (dpa)
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