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Auf 7000 Quadratmetern: Großbrand im Münsterland – 300 Feuerwehrleute im Einsatz
In Ahlen bricht in einem Industriegebiet ein Feuer aus und verbreitet sich rasant. Ein Mensch wird verletzt. Inzwischen sind die Flammen unter Kontrolle. Viele Fragen sind noch offen.
Stand:
Großeinsatz in Nordrhein-Westfalen In einem Gewerbegebiet im Münsterland ist ein großflächiger Brand ausgebrochen. Das Gebäude einer Firma in Ahlen, die Kunststoff verarbeitet, habe zwischenzeitlich komplett in Brand gestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Feuerwehrmann sei bei den Löscharbeiten verletzt worden.
Schätzungen zufolge habe es auf einer Fläche von bis zu 7.000 Quadratmetern gebrannt. Insgesamt seien drei Hallen in Brand geraten. Auch auf eine benachbarte Firma hätten die Flammen übergegriffen.
Durch die Kollegen werden Schaulustige abgehalten, um ein sicheres Arbeiten der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Sprecher der Polizei
Das Feuer hatte sich rasant ausgebreitet. Selbst aus 20 Kilometern Entfernung konnte man den Himmel über Ahlen rot leuchten sehen, wie die „Bild“ schreibt.

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Das Feuer sei mittlerweile unter Kontrolle, sagte der Sprecher am frühen Morgen. Aktuell laufen die Nachlöscharbeiten. Etwa 300 Einsatzkräfte seien vor Ort, auch Unterstützung aus benachbarten Orten wurde angefordert. Umliegende Straßen wurden für den Verkehr gesperrt und Schaulustige abgehalten.
Die Feuerwehr war die ganze Nacht über im Einsatz – unterstützt von umliegenden Wehren, die mit Löschfahrzeugen, Atemschutzgeräteträgern und zusätzlicher Ausrüstung anrückten. Ein Gabelstaplerfahrer versuchte noch, einen Teil der gelagerten Ware in Sicherheit zu bringen – doch die Flammen breiteten sich rasend schnell aus, wie der „Westfälische Anzeiger“ („WA“) berichtete.
In der Firma lagerten demnach unter anderem tausende Speiskübel, wie sie auf der Baustelle zum Einsatz kommen. Diese wiederum waren zu Dutzenden auf einer Palette gestapelt.
Die Bevölkerung wurde über die Warnapp Nina gewarnt: „Es kommt zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden.“ Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Andere sollten das Gebiet meiden.
Eine Warnung, die der „Bild“ zufolge nicht jeder beherzigte – etliche Bürger kamen demnach, um sich das Inferno selbst anzusehen. Ein Polizeisprecher: „Durch die Kollegen werden Schaulustige abgehalten, um ein sicheres Arbeiten der Einsatzkräfte zu gewährleisten.“ (lem)
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