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Österreich: Fünffacher Axtmörder will lebenslang hinter Gitter

Er hat fünf Familienmitglieder mit jeweils mindestens 13 Axthieben erschlagen und wollte sogar seiner Tochter den Kopf absägen. Vor Gericht fordert der 39-Jährige für sich nun eine "lebenslange Haftunterbringung".

Ein 39-jähriger Österreicher, der in diesem Jahr fünf Mitglieder seiner Familie mit einer Axt brutal erschlagen hatte, hat für sich selbst eine "lebenslange Haftunterbringung" gefordert. Der Mann muss sich seit Donnerstag vor einem Schwurgericht in Wien verantworten. Er hatte den Ermittlungen zufolge am 13. Mai dieses Jahres zunächst seine Frau und seine Tochter in Wien mit zahlreichen Axthieben erschlagen. Anschließend tötete er seine beiden Eltern und danach seinen Schwiegervater mit dem selben Tatwerkzeug.

Der PR-Manager hatte sich in den Monaten zuvor an der Börse total verspekuliert und Schulden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro aufgetürmt. Letztlich habe er seine Familie umgebracht, weil er seine Verschuldung nicht eingestehen wollte, wie er vor Gericht erklärte. Ursprünglich habe er sich das Leben nehmen wollen, dann aber zur Axt gegriffen, um den Familienangehörigen diese Schande zu ersparen.

Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der Mann zur Tatzeit völlig zurechnungsfähig. Er habe keines seiner Opfer mit weniger als 13 Axthieben erschlagen, sagte Ankläger Michael Radasztics zur Eröffnung des Prozesses. Er habe schließlich sogar versucht, seiner siebenjährigen Tochter den Kopf abzusägen. Nach den fünf Morden war der Mann noch in ein Wiener Bordell gegangen. (nal/dpa)

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