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Ein Foto von Emiliano Sala auf einem Stadionheft

© Reuters/Rebecca Naden

Update

Großbritannien: Polizei bestätigt Tod von Fußballer Sala bei Flugzeugabsturz

Ende Januar verschwand eine Propellermaschine mit dem Fußballer Emiliano Sala über dem Ärmelkanal. Die Leiche an Bord des Wracks ist nun identifiziert.

Bei der im abgestürzten Flugzeug des vermissten Fußballers Emiliano Sala geborgenen Leiche handelt es sich um die sterblichen Überreste des Argentiniers. Nach einer Untersuchung der Gerichtsmedizin im südenglischen Portland gebe es keine Zweifel mehr, teilte die englische Polizei am Donnerstagabend mit. Salas Angehörige seien bereits informiert worden. Die Ermittlungen zu den Umständen seines Todes laufen demnach weiter.

Sala wollte am 21. Januar von Frankreich aus zu seinem neuen Verein nach Wales fliegen. Beim Flug über den Ärmelkanal verschwand die Propellermaschine mit dem 28 Jahre alten Fußballer und seinem Piloten aber von den Radarschirmen. In der später georteten Maschine war dann die Leiche entdeckt worden. Versuche, das Flugzeug zu bergen, blieben bisher erfolglos, zuletzt unter anderem wegen schlechter Wetterbedingungen. Die Maschine soll sich im Ärmelkanal in einer Tiefe von rund 67 Metern nördlich der Kanalinsel Guernsey befinden.

"Wir können jetzt damit beginnen, um unseren Sohn und Bruder zu trauern", erklärte Salas Familie gegenüber AFP. Sie bedankte sich für die große Anteilnahme und die Unterstützung "im schmerzhaftesten Moment unseres Lebens".

Argentiniens Staatschef Mauricio Macri sprach auf Twitter von einer "schmerzhaften Nachricht". Er bekundete der Familie sowie den Freunden und Bekannten Salas sein Beileid. Er sei sehr traurig, schrieb die argentinische Fußballlegende Diego Maradona auf der Foto-Plattform Instagram. "Viele von uns hatten noch immer einen Funken Hoffnung für dich, Emiliano." Auch der frühere Stürmerstar Gabriel Batistuta zeigte sich betroffen. "Ruhe in Frieden, Krieger", twitterte er.

Streit um die Ablösesumme für Sala

Medienberichten zufolge gibt es zwischen dem FC Nantes und Cardiff City nun Streit um die Ablösesumme von 17 Millionen Euro für Sala. Cardiff-Chef Mehmet Dalman sagte der französischen Zeitung „L'Équipe“, der FC Nantes habe den Walisern eine Rechnung für die erste Rate in Höhe von sechs Millionen Euro geschickt. Cardiff halte die Zahlung aber zurück, wie britische und französische Medien unter Berufung auf Kreise berichteten.

Der FC Nantes habe nun Anwälte eingeschaltet und Cardiff City angeblich ein zehntägiges Ultimatum gesetzt. In Cardiff sei man über den Zeitpunkt der Forderung überrascht - wolle aber zahlen, sobald alles geklärt sei. Ursprünglich habe man vereinbart, die gesamte Summe in Raten über drei Jahre zu zahlen.

Die Ablösesumme für Sala von 17 Millionen Euro war ein Rekord für Cardiff City. Der Fußballprofi hat allerdings nie für den Verein spielen können - sein Flieger verschwand nach dem Abschied vom FC Nantes auf dem Weg nach Wales. (dpa)

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