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Betroffen von den Schließungen sind unter anderem das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, und die antike Stätte von Olympia.

© dpa/Petros Giannakouris

In der Sonne mehr als 60 Grad möglich: Griechenland schließt Akropolis – Angst vor Großbränden

Wegen extremer Hitze sind alle archäologischen Stätten ab mittags dicht, Lieferdienste und Arbeiten im Bau werden teilweise eingestellt. Experten warnen vor Lebensgefahr.

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Extreme Temperaturen in Griechenland: Eine seit fast Anfang Juli andauernde Hitzewelle erreichte in weiten Teilen des Landes am Donnerstag einen neuen Höhepunkt. Weil örtlich 43 Grad übertroffen werden sollen, werden alle archäologischen Stätten zwischen Mittag und 17.00 Uhr Ortszeit geschlossen, teilte das Kulturministerium mit. Betroffen sind unter anderem das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, und die antike Stätte von Olympia.

Der Zivilschutz warnte vor großer Brandgefahr in den meisten Regionen Mittel- und Südgriechenlands. Der kleinste Brand könne sich wegen der Trockenheit und der starken Winde, die zurzeit um die Ägäis wehen, zu einem Großbrand entwickeln, sagte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Fernsehen.

Warnung vor großer Brandgefahr

Etwas besser sei die Situation auf Kreta und den Inseln der Ägäis. Dort sorge die Meeresbrise für etwas Abkühlung auf Werte um die 35 Grad, teilte das Wetteramt mit.

Das Arbeitsministerium ordnete an, dass alle Lieferdienste während der heißen Nachmittagsstunden (12.00 bis 17.00 Uhr) eingestellt werden. Auch die Arbeiten im Bereich Bauwesen wurden am Mittag für die nächsten fünf Stunden gestoppt. Wer kann, darf laut Arbeitsministerium im Homeoffice arbeiten.

Meteorologen sagten im Rundfunk, die Temperatur könne unter der Sonne Werte von mehr als 60 Grad erreichen. Dies sei lebensgefährlich, hieß es.

Warme Luftmassen kommen seit Wochen aus Nordafrika und machen den Menschen in weiten Teilen Südosteuropas zu schaffen. Auch nachts zeigen die Thermometer in den meisten Regionen Werte über 30 Grad.

Wann diese Dauerhitze enden wird, können die Meteorologen nicht genau sagen. „Vielleicht Ende nächster Woche“, schätzen sie im griechischen Rundfunk übereinstimmend. (dpa)

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