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USA: Kugelhagel in New York

Bei einer wilden Schießerei in New York sind vier Menschen getötet worden, darunter zwei unbewaffnete Hilfspolizisten. Ein Unbekannter hatte in einer Pizzeria 15 Schüsse auf einen Barmann abgefeuert.

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New York - Auf der Flucht durch das quirlige Stadtviertel Greenwich Village drehte er sich um und erschoss auch die beiden 28 und 19 Jahre alten uniformierten Polizeihelfer, berichtete die "New York Times". Reguläre Polizeikräfte nahmen die Jagd auf und eröffneten Zeugenangaben zufolge das Feuer auf den Täter. Auch er starb. Insgesamt sollen mehr als 30 Schüsse gefallen sein.

Bürgermeister Michael Bloomberg nannte die Tat völlig unerklärlich. "Das ist eine schreckliche Nacht für die New Yorker Polizei und für unsere Stadt", sagte er. Die beiden Hilfspolizisten gehörten zu der 4800 Mann starken Truppe von Freiwilligen, die die New Yorker Polizei ohne Bezahlung unterstützt. Sie tragen eine Uniform, die von der regulären Polizeikleidung kaum zu unterscheiden ist, sind aber nicht bewaffnet.

Motiv unklar

Der 28-Jährige stammte aus New York, er wollte Behördenangaben zufolge Schriftsteller werden. Bei dem 19-Jährigen handelte es sich um einen russischen Einwanderer, der an der New Yorker Universität studierte. Er war erst seit 13 Monaten im Dienst. In zwei Wochen wäre er 20 geworden.

Zur Identität des Täters und möglichen Motiven machte die Polizei zunächst keine Angaben. Der Mann war den Ermittlungen zufolge nachts in die Pizzeria gekommen und hatte das Feuer auf den Barmann eröffnet, nachdem dieser ihm die Speisekarte gegeben und sich wieder umgedreht hatte.

Normalerweise werden die freiwilligen Sicherheitshelfer etwa bei Patrouillengängen in der Nachbarschaft oder bei größeren Sportereignissen eingesetzt. Zuletzt war vor 14 Jahren ein Hilfspolizist ums Leben gekommen. (tso/dpa)

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