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Türkei: Luftpirat ergibt sich auf Ankaras Flughafen

Ein Mann, der am Nachmittag eine Maschine der türkischen Fluggesellschaft Pegasus entführt und zur Landung in Ankara gezwungen hatte, hat sich den Behörden gestellt. Ein politischer Hintergrund kann nach Medienangaben ausgeschlossen werden.

Istanbul - Glimpfliches Ende einer Flugzeugentführung in der Türkei: Ein türkischer Luftpirat, der eine Boeing 747 mit 178 Passagieren an Bord auf einem Inlandsflug gekapert hatte, ergab sich nach der Landung in der Hauptstadt Ankara der Polizei. Der knapp 40 Jahre alte Mann wurde festgenommen und verhört. Er sei drogenabhängig und wegen Handels mit Rauschgift vorbestraft, berichteten türkische Medien. Ein politischer oder gar terroristischer Hintergrund wurde deshalb ausgeschlossen.

Die Maschine der privaten türkischen Fluggesellschaft Pegasus befand sich auf dem Flug von Diyarbakir im Südosten des Landes nach Istanbul. Die Motive des Entführers waren zunächst unklar. Berichte, wonach er verlangt haben soll, das Flugzeug solle nach Teheran fliegen, wurden offiziell nicht bestätigt.

Da es dem Mann nicht gelang, in das Cockpit vorzudringen, konnte der Pilot die Maschine auf dem Flughafen von Ankara landen. Den Berichten zufolge hatte der Luftpirat damit gedroht, per Handy eine Bombe zu zünden. Nach der Aufgabe des Entführers wurde die Maschine durchsucht. Dabei wurde jedoch kein Sprengstoff gefunden. (tso/dpa)

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