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Der Supertaifun „Fung-Wong“ trifft in Sicmil auf den Philippinen auf Land.

© REUTERS/Dyves Meno Turado

Massenevakuierung, Überflutungen, Erdrutsche: Mindestens zwei Tote durch Supertaifun „Fung-Wong“ auf den Philippinen

Mit voller Wucht verwüstet der tropische Wirbelsturm zahlreiche Landstriche auf den Philippinen. Zugleich zahlen sich präventive Evakuierungen aus. Dennoch sind zwei Todesopfer zu beklagen.

Stand:

Der heftige Taifun „Fung-Wong“ hat auf den nördlichen Philippinen mit Starkregen und Sturmböen gewütet. Mindestens zwei Menschen starben, mehr als 1,4 Millionen mussten ihre Häuser verlassen, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Der Wirbelsturm hatte am Sonntagabend (Ortszeit) als Supertaifun die Provinz Aurora getroffen und dort sowie in angrenzenden Regionen Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Berichte über fünfjährige Zwillinge, die bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen sein sollen, würden noch überprüft.

Mittlerweile hat sich „Fung-Wong“ abgeschwächt. Nach Angaben der staatlichen Wetterbehörde zieht er nun über das Südchinesische Meer und wird voraussichtlich in Richtung Nordosten nach Taiwan abdrehen.

Der Supertaufun „Fung-Wong“ hat auf den Philippinen zahlreiche Landstriche verwüstet, wie hier in Dipaculao in der Provinz Aurora.

© AFP/Handout/Courtesy of Facebook user Allan Dela Rosa

Wie der Sender DZMM berichtete, sind nach den Worten des Vize-Gouverneurs der Provinz Aurora, Patrick Alexis Angara, mehr als drei Städte wegen Erdrutschen und beschädigter Straßen unzugänglich. Dennoch kam der Inselstaat dank Vorsichtsmaßnahmen offenbar glimpflicher davon als zunächst befürchtet.

Demnach erreichten die Böen Geschwindigkeiten von gut 230 Kilometern pro Stunde, als der Sturm auf Land traf. Mehr als 1000 Häuser wurden beschädigt oder zerstört, mehrere Brücken unpassierbar. Mehr als 150 Städte und Gemeinden sind ohne Strom, 13 Gebiete ohne Wasser.

Zweiter Taifun innerhalb einer Woche 

Schulen und Behörden blieben zu Wochenbeginn geschlossen, mehr als 400 Inlands- und Auslandsflüge wurden gestrichen. Rund 7000 Menschen saßen in Häfen fest, nachdem die Küstenwache den Schiffsverkehr in den betroffenen Regionen gestoppt hatte.

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Präsident Ferdinand Marcos Jr. lobte die präventiven Evakuierungen als entscheidend für die geringe Zahl an Opfern und forderte weitere Vorsichtsmaßnahmen, da die Taifun-Saison noch nicht vorbei sei.

„Fung-wong“, der auf den Philippinen „Uwan“ genannt wird, ist bereits der 21. Sturm, der dieses Jahr auf die Philippinen getroffen ist. Er folgte unmittelbar auf den Taifun „Kalmaegi“, der in zentralen Regionen des Landes verheerende Überschwemmungen ausgelöst hatte. Dabei kamen 224 Menschen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt. Außerdem werden noch immer mehr als 100 Personen vermisst.

Es handelt sich um eine der schlimmsten Flutkatastrophen der vergangenen Jahre – viele Menschen haben in Schlamm und Wassermassen alles verloren.

Über die Philippinen ziehen im Durchschnitt rund 20 tropische Wirbelstürme pro Jahr. Einer der stärksten Stürme war Supertaifun „Haiyan“, der im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben kostete. (dpa, Reuters)

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