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Polizisten bewachen den Eingang der Raul Brasil State School. Bei einem Amoklauf in der Schule sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.

© Mauricio Sumiya/Futura Press/AP/dpa

Update

Brasilien: Mehrere Tote bei Amoklauf an Schule in São Paulo

Wie brasilianische Medien berichten, wurden bei einem Amoklauf an einer Schule in der brasilianischen Großstadt sechs Schüler und eine Lehrerin getötet.

Bei einem Amoklauf an einer Schule in São Paulo wurden am Mittwoch mindestens sechs Schüler und eine Lehrerin der Schule getötet. Das berichtet das brasilianische Nachrichtenmagazin "O Globo" unter Berufung auf die Polizei. Demnach hätten zwei vermummte Jugendliche am Morgen die Schule gestürmt und um sich geschossen. Anschließend begingen sie Selbstmord. Bei dem Angriff wurden auch mindestens 16 weitere Personen verletzt.

Bei den Angreifern soll es sich nach Aussagen der Polizei um ehemalige Schüler der betroffenen Schule Professor Raul Brasil handeln. Diesen Angaben widersprach jedoch der Gouverneur von São Paulo, João Doria, später in einer Ansprache. Über ihre Motive ist bislang nichts bekannt. Minuten vor dem Angriff sollen in einem rund 500 Meter entfernten Lokal ebenfalls Schüsse gefallen seien. Bislang ist laut Angaben der Polizei jedoch unklar, ob die beiden Vorfälle eine Verbindung haben.

Augenzeugen sollen gegenüber der Polizei berichtet haben, dass die Attentäter neben Revolvern auch Molotov-Cocktails, Macheten und Pfeile und Bögen transportierten - womöglich auch eine Bombenattrappe. Es habe sich vermutlich um ein geplantes Attentat gehandelt, sagte ein Kommandant der brasilianischen Militärpolizei gegenüber "O Globo". Dafür spreche die Ausstattung und Maskierung der Angreifer.

Mehrere Tote nach Schüssen in Schule bei São Paulo: Karte mit Lokalisierung von Suzano.

© AFP / Jochen GEBAUER

Der Gouverneur von São Paulo, João Doria, hatte auf Twitter seine Unterstützung zugesagt. "Ich habe soeben die traurige Nachricht erhalten, dass Kinder der staatlichen Schule Professor Raul Brasil im Stadtteil Suzano grausam ermordet wurden", so der Politiker. Und weiter: "Bislang haben wir nur vorläufige Kenntnisse. Ich habe alle Termine abgesagt und wir befinden uns auf dem Weg nach Suzano, um die Rettungsaktion und die Betreuung der Verletzten zu unterstützen."

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