
© Leonardo Fernandez Viloria/Reuters
Kopfgeld auf „El Koki“ betrug 500.000 Dollar: Meistgesuchter Verbrecher Venezuelas stirbt bei Polizeieinsatz
„El Koki“ war Chef einer der wichtigsten kriminellen Vereinigungen des südamerikanischen Landes. Die Festnahme von einem der engsten Verbündeten gelang nicht.
Stand:
Einer der meistgesuchten Kriminellen Venezuelas ist bei einem Einsatz von Sicherheitskräften getötet worden. „Nach einer bewaffneten Konfrontation mit der Polizei wurde Carlos Luis Revette, alias „El Koki“, umgebracht“, schrieb Innenminister Remigio Ceballos auf Twitter am Dienstag. Neben Revette sollen noch vier weitere Kriminelle getötet worden sein.
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Die Operation „Indio Guaicaipuro II“ gehe weiter, nach den Komplizen werde noch gesucht. Ceballos zufolge wurden dreizehn Verdächtige verhaftet. Die Behörden versuchten weiterhin, einen der engsten Verbündeten von Revette, Carlos Enrique Gomes, bekannt als „El Conejo“, festzunehmen.
Die Regierung hatte zuvor ein Kopfgeld von 500.000 Dollar (437.000 Euro) auf Hinweise zur Ergreifung Revettes ausgesetzt.
Im Bundesstaat Aragua war es seit Sonntagmorgen im Rahmen der Operation zu Konfrontationen der Verbrecher mit staatlichen Sicherheitskräften gekommen.
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„El Koki“ (43) war Chef einer der wichtigsten kriminellen Vereinigungen des südamerikanischen Landes. Im Jahr 2015 hatte er im berüchtigten Viertel Cota 905 in Venezuelas Hauptstadt Caracas das Kommando übernommen.
2017 kam es zum Ende eines Waffenstillstands mit der Regierung in den sogenannten Friedenszonen, in die Sicherheitskräfte nicht eingedrungen waren, um die Gewalt zu stoppen.
Bei Auseinandersetzungen im vorigen Juli gab es der venezolanischen Zeitung „El Nacional“ zufolge Dutzende Tote. Seitdem sei „El Koki“ - der die Gewohnheit hatte, Videos von sich zu verbreiten, in denen er tanzte oder seine Waffen zur Schau stellte - auf der Flucht gewesen. (dpa, AFP)
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