
© dpa/MOHAN NAKUM
Mindestens 279 Menschen kamen ums Leben: Zweiter Flugschreiber nach Absturz in Indien geborgen
Bereits am Freitag war der Flugdatenschreiber gefunden worden, nun wurde auch der zweite Flugschreiber entdeckt. Noch immer ist die Ursache für das Unglück nicht bekannt.
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Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad mit mindestens 279 Toten haben Ermittler den zweiten Flugschreiber geborgen. Der Stimmenrekorder, der die Kommunikation zwischen den Piloten und den Fluglotsen aufzeichnet, wurde am Sonntag an der Absturzstelle gefunden, wie ein Berater des indischen Premierministers Narendra Modi mitteilte.
Der Flugdatenschreiber, der Daten wie Flughöhe, Geschwindigkeit und Kurs der Maschine speichert, war bereits am Freitag entdeckt worden.
Das Flugzeug vom Typ Boeing 787-8 Dreamliner sollte am Donnerstag mit 242 Menschen an Bord von Ahmedabad zum Londoner Flughafen Gatwick fliegen, verunglückte aber direkt nach dem Start. Dabei kamen mindestens 279 Menschen ums Leben. Neben fast allen Insassen starben auch mindestens 38 Menschen am Boden, als das Flugzeug in ein Wohngebiet stürzte.
Die Absturzursache ist bisher unklar. Die Ermittler hoffen auf Erkenntnisse durch die Auswertung der Flugschreiber. Die indische Behörde zur Untersuchung von Flugunfällen (AAIB) habe eine eingehende Untersuchung eingeleitet, erklärte Modis Berater PK Mishra. Auch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB untersuche das Unglück.
Die Behörden übergaben derweil die ersten sterblichen Überreste von Todesopfern an ihre Familien. Bisher seien 32 Opfer durch DNA-Abgleiche identifiziert und 14 von ihnen übergeben worden, sagte Rajnish Patel vom Zivilkrankenhaus in Ahmedabad laut dem indischen Nachrichtenkanal CNBC TV18. Die Familien stammen aus verschiedenen Landesteilen. (AFP/dpa)
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