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Mordfall in Nordrhein-Westfalen: 14-Jähriger nach Streit erstochen – 17-Jähriger in U-Haft
Auf einem Spielplatz wird ein 14-Jähriger erstochen. Schnell hat die Polizei einen 17-Jährigen als tatverdächtig im Visier, nimmt ihn aber erst nach Stunden fest. Nun sitzt er in U-Haft.
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Nach einer tödlichen Messerattacke auf einen 14-Jährigen auf einem Spielplatz in Menden im Sauerland sitzt der tatverdächtige 17-Jährige in Untersuchungshaft. Ihm werde Mord vorgeworfen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Arnsberg.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll der Deutsche in der Nacht zu Samstag nach einem Streit zwischen mehreren Menschen auf den Jüngeren eingestochen haben. Der 14-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er wenig später im Krankenhaus starb.
Der tatverdächtige 17-Jährige sei nach der Tat vom Tatort geflohen. Am Abend konnte die Polizei ihn laut eigener Aussage nach einer intensiven Fahndung ausfindig machen. „Der 17-Jährige wurde an seinem Versteck widerstandslos festgenommen“, hieß es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Wo der Jugendliche sich versteckt hatte, war zunächst nicht bekannt
Der Tatverdächtige sei bereits polizeilich in Erscheinung getreten, sagte eine Sprecherin. Laut Polizei ereignete sich die Tat gegen 1.25 Uhr. Die Beamten nehmen weiter Zeugenhinweise entgegen, die Ermittlungen dauern an.
Weiterer Jugendlicher schwer verletzt
Auch ein weiterer 17-Jähriger sei durch einen Messerstich am Tatort schwer verletzt worden. Er sei aber nicht in Lebensgefahr. Zum näheren Ablauf des Geschehens machte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben. Die Staatsanwaltschaft habe eine Mordkommission eingesetzt.
Menden gehört zum Märkischen Kreis und liegt im Sauerland in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt hat gut 53.000 Einwohner. (dpa)
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