
© Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP
Nach zwei Monaten auf dem Meer: Russe im Boot zusammen mit zwei Toten im Pazifik geborgen
Zwei Männer und ein Teenager verschwinden im Pazifik. Mehr als zwei Monate später wurde das Boot nun entdeckt - mit einem Überlebenden an Bord.
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Nach einer 67 Tage dauernden Irrfahrt im nordwestlichen Pazifik ist ein russischer Segler als einer von drei Vermissten von Fischern zufällig gesichtet und gerettet worden. Die anderen beiden seien tot geborgen worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft in ihrem Telegram-Kanal mit.
Das Boot sei am 9. August von der russischen Festlandsküste zur Insel Sachalin unterwegs gewesen, als sich seine Spur verlor. Gefunden wurde das Boot mit dem 46 Jahre alten Mann Hunderte Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Ochotskischen Meeres im Pazifischen Ozean bei dem Dorf Ust-Chairjusowo auf der Halbinsel Kamtschatka.
Die Staatsanwaltschaft veröffentlichte in ihrem Telegram-Kanal auch Videos von der Rettungsaktion. Auch in sozialen Medien wurden Aufnahmen veröffentlicht, in denen ein abgemagerter, bärtiger Mann mit Kapuzenjacke und eine orangefarbene Notfallweste zu sehen ist.
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Überlebender war mit Bruder und seinem Neffen unterwegs
Bei den Toten handelte es sich um den Bruder und den 15 Jahre alten Neffen des Geretteten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. „Zwei Menschen starben, einer überlebte“, erklärte die zuständige Staatsanwaltschaft in der Region. Der Überlebende werde nun „medizinisch versorgt“, hieß es weiter.
Laut Staatsanwaltschaft brach im August der Kontakt zu den Männern ab. Nun wird ermittelt, was genau passiert ist. Dem Telegram-Kanal Baza zufolge war die Familie unterwegs gewesen, um Wale zu beobachten, bevor sie auf dem Rückweg verschwand. „Nach einer Weile brach der Kontakt zu ihnen ab, ihr Aufenthaltsort blieb unbekannt“, hieß es.
Einen Monat lang sei nach dem Segelboot gesucht worden. Die Behörden verwiesen darauf, dass das Seegebiet sich über 1,58 Millionen Quadratkilometer erstreckt. Zwei Fischer sollen das Boot am Montagabend schließlich zufällig entdeckt haben. (dpa, Reuters)
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