zum Hauptinhalt
Ein indonesisches Dorf ist von der Asche des Vulkans Merapi bedeckt.

© Foto: picture alliance/Rizqullah Hamiid

Gefahrenzone von fünf Kilometern um den Krater: Indonesischer Vulkan Merapi spuckt neue Aschwolke aus

Am Wochenende war Indonesiens aktivster Vulkan ausgebrochen, mindestens acht Dörfer waren betroffen. Am Dienstag traten neue Asche- und Gaswolken aus.

Stand:

Auf der indonesischen Insel Java ist der Vulkan Merapi weiter aktiv. Nachdem der Feuerberg bereits am Wochenende erstmals wieder ausgebrochen war, trat auch am Dienstag mehrere Minuten lang eine heiße Asche- und Gaswolke aus dem Krater, wie das staatliche Zentrum für Vulkanologie mitteilte.

Der Merapi ist einer der aktivsten Vulkane des südostasiatischen Inselstaates. Indonesien liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel rings um den Pazifischen Ozean.

Zunächst wurden keine Verletzten oder Schäden gemeldet. Jedoch forderten die Behörden Anwohner und Touristen auf, die Gefahrenzone von fünf Kilometern um den Krater zu meiden.

Eine Frau pflückt mit Asche bedeckte Tomaten auf ihren Feldern.

© Foto: dpa/Bram Solo

Der mehr als 2900 Meter hohe Merapi ist ein sogenannter Stratovulkan. Bei einem Ausbruch rast oft eine gefährliche Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas die Hänge hinab.

Der Berg liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Großstadt Yogyakarta. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende flohen. Seit Ende 2020 gilt wieder eine erhöhte Alarmstufe, immer wieder mussten Tausende seither Schutz suchen.

In ganz Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. In dem Land kommt es immer wieder zu schweren Eruptionen, die viele Menschenleben fordern und schwere Schäden anrichten. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })