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Kerzen und Blumen liegen in der Nähe des Paradeplatzes in Mannheim an einer Straßenbahnhaltestelle.

© Uli Deck/dpa

Neue Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft: Mutmaßlicher Täter von Mannheim wollte sich von Polizei erschießen lassen

Der Tatverdächtige der tödlichen Fahrt durch die Mannheimer Fußgängerzone wollte sich bei seiner Festnahme wohl von der Polizei erschießen lassen. Das geht aus neuen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hervor.

Stand:

Der mutmaßliche Täter von Mannheim, der in eine Menschenmenge gerast sein und dabei zwei Menschen getötet haben soll, wollte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft von der Polizei erschießen lassen.

Im Zuge seiner Festnahme nach der Tat vom vergangenen Montag habe er Polizisten aufgefordert, ihn zu erschießen, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde. Ob er dies von vorneherein vorhatte oder den Entschluss erst fasste, als die Beamten ihn stellten, kommentierte sie nicht.

Aufgrund der laufenden Ermittlungen würden dazu keine detaillierteren Angaben gemacht. Zuvor hatte der „Mannheimer Morgen“ berichtet.

Der den bisherigen Erkenntnissen zufolge psychisch kranke Deutsche habe zudem keine Erlaubnis für die Schreckschusspistole gehabt, die er mit sich geführt habe, hieß es weiter. Mit der Waffe hatte er sich vor seiner Festnahme in den Mund geschossen.

Dem 40-Jährigen wird Mord in zwei Fällen sowie versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er soll am Rosenmontag mit seinem Auto durch die Fußgängerzone gerast sein und absichtlich Menschen umgefahren haben. Eine 83 Jahre alte Frau und ein 54 Jahre alter Mann starben, elf Menschen wurden teils schwer verletzt. (dpa)

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