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Einen Wombat wie diesen hat in Australien ein Mann durch Steinwürfe getötet. Ein anderer filmte ihn dabei.

© PICTURE-ALLIANCE/dpa/GMS/Tourism Tasmania

Neuer Fall von Tierquälerei: Mann tötet Wombat in Australien durch Steinwürfe

Der Tierquäler soll Polizist sein. Wenige Tage zuvor hatte ein Mann in Australien 20 Kängurus absichtlich überfahren.

Neuer Fall von Tierquälerei in Australien: Ein Mann hat nachts einen Wombat zu Tode gesteinigt. Nach Angaben der Polizei des Bundesstaats South Australia vom Donnerstag handelt es sich bei dem Täter mutmaßlich um einen Polizisten. In einem im Internet kursierenden Video ist zu sehen, wie der Mann mit nacktem Oberkörper das langsame Beuteltier entlang einer unbefestigten Straße verfolgte und mit Steinen bewarf, bis das Tier regungslos liegen blieb.

Die Tat wurde von einem weiteren Mann gefilmt, der sich in einem Auto aufhielt und seinen Kompagnon von dort aus anfeuerte. Mindestens drei Mal wurde der Wombat von Steinen getroffen, ehe der Täter seine Arme triumphierend in die Höhe riss. Der Insasse des Autos brach daraufhin in Lachen aus und rief: „Oh nein, du hast ihn getötet, Kumpel.“

Ein Vertreter der Polizei von South Australia sagte nach Angaben des Senders ABC, dass der Verdächtige ein Polizist sei. Der Vorfall werde nun intern untersucht. Die Polizei bestätigte, sie habe Kenntnis von dem Video. Zunächst müsse der Verdächtige jedoch formell identifiziert werden. Wombats stehen in ganz Australien unter Schutz.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte ein Fall von Tierquälerei im Bundesstaat New South Wales für Aufsehen gesorgt, bei dem ein junger Mann 20 Kängurus mit seinem Geländewagen absichtlich überfahren haben soll. Der 19-jährige Verdächtige wurde am Dienstag festgenommen. Ihm drohen nun bis zu 15.000 Geldstrafe oder sogar bis zu fünf Jahre Haft. Er soll eine Stunde lang regelrecht Jagd auf die Kängurus gemacht haben. Den Ermittlungen zufolge blendete er sie in der Dunkelheit mit einem Scheinwerfer, so dass sie stehen blieben, und überfuhr sie dann. Die Vorgärten in der Gemeinde Tura Beach waren am nächsten Morgen mit toten Tieren übersät. (AFP,dpa)

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