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Polizisten halten Wache in dem abgesperrten Bereich am Tatort nach Schüssen in einem Pub an Heiligabend in der Nähe von Liverpool.

© Peter Byrne/dpa

Update

Opfer eines Bandenkrieges?: Zwei weitere Festnahmen nach tödlichen Schüssen nahe Liverpool

Am späten Heiligabend hatte ein Bewaffneter in einem Lokal das Feuer eröffnet. Eine 26-jährige Frau wurde getötet, die Polizei geht davon aus, dass die Attacke nicht ihr galt.

| Update:

Drei Wochen nach tödlichen Schüssen auf eine junge Frau vor einem Pub bei Liverpool hat die Polizei zwei weitere Menschen festgenommen. Ein 22-Jähriger stehe unter Mordverdacht, einer 23-Jährigen werde Beihilfe vorgeworfen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Damit sind bisher insgesamt fünf Menschen in Zusammenhang mit der Bluttat am späten Heiligabend festgenommen worden. Allerdings wurden die bisherigen Verdächtigen wieder auf freien Fuß gelassen.

„Wir werden nicht ruhen, bis wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen haben und appellieren an alle, die Hinweise machen können, uns zu kontaktieren“, sagte Detective Superintendent Sue Coombs nach der Tat.

Die Tat hatte landesweit für Aufsehen gesorgt. Am späten Heiligabend war ein Bewaffneter in das Lokal im Ort Wallasey Village eingedrungen und hatte das Feuer eröffnet. Dabei war eine Frau erschossen worden, vier Männer wurden verletzt.

Zeugen haben oft Angst

Vermutet wird, dass die 26-Jährige bei einer Auseinandersetzung zwischen kriminellen Banden zum Zufallsopfer wurde. Die Attacke habe sehr wahrscheinlich nicht ihr gegolten, heißt es von der Polizei.

Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, nicht zu der Bluttat zu schweigen. In Liverpool wurden in diesem Jahr mehrere unschuldige Menschen vermutlich Opfer eines Bandenkriegs, darunter ein neunjähriges Mädchen. Die Ermittlungen verlaufen sehr zäh. Die Polizei macht dafür Angst vor Racheaktionen der Gangs verantwortlich. (Tsp mit dpa)

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