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Tourismus: Rund 1000 deutsche Urlauber sitzen in Antalya fest

In der südtürkischen Stadt Antalya warten mehr und mehr deutsche Touristen auf ihre Rückflüge in die Heimat. Einige von ihnen mussten bereits zwei Nächte auf dem Flughafen verbringen. Hintergrund sind finanzielle Schwierigkeiten des Reiseveranstalters Interflug.

Antalya (30.05.2005, 11:25 Uhr) - Die Zahl der in Antalya festsitzenden deutschen Urlauber sei mittlerweile auf «um die 1000» gestiegen, teilten die deutschen Konsularbehörden am Montag mit. Am Samstag hatten zunächst etwa 700 Touristen vergeblich auf ihren Heimflug gewartet. Ein Teil der auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten des Reiseveranstalters Interflug gestrandeten Urlauber habe bereits zwei Nächte am Flughafen verbracht, andere warteten die Entwicklung in ihren Hotelzimmern ab.

«Tatsache ist, dass es zurzeit keinen Carrier gibt, der sie zurückbringt», sagte ein Sprecher. Es käme aber auch niemand mehr nach. Solange der Deutsche Reiseveranstalterverband keine Lösung gefunden habe, müssten die Urlauber selber sehen, wie sie zurückkommen, um anschließend Regressforderungen an das Reisebüro zu stellen.

Dem Vernehmen nach arbeitete Interflug mit der privaten türkischen Fluggesellschaft Onur Air zusammen. Nachdem Onur Air wegen des inzwischen wieder aufgehobenen Flugverbots selbst in Schwierigkeiten gekommen war, hatten andere türkische Gesellschaften einspringen sollen, die dann aber wegen der unsicheren Finanzlage von Interflug auch nicht geflogen sind. (tso)

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