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Trotz Corona ist nicht jeder Jeck bereit, auf die fünfte Jahreszeit zu verzichten.

© dpa

Als gäbe es keinen Corona-Lockdown: Rund hundert Menschen feiern Skifasching im Erzgebirge

Ohne Maske und Abstand wurde im sächsischen Marienberg am Sonntag Fasching gefeiert. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die meisten der Feiernden unerkannt.

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Im Erzgebirge in Sachsen haben rund hundert Menschen Fasching im Schnee gefeiert. Die teils kostümierten Feiernden standen am Sonntagnachmittag in Marienberg im Erzgebirgskreis dicht an dicht auf einem Feld, fuhren Ski oder rodelten auf einem Hang, wie die Polizei in Chemnitz am Montag mitteilte.

Sie trugen meist weder Mund-Nasen-Bedeckungen, noch hielten Mindestabstände ein. Beim Eintreffen der Beamten flüchteten die Feiernden in unterschiedliche Richtungen und entkamen weitgehend unerkannt. Einer der Faschingsteilnehmer beschimpfte die Beamten teils antisemitisch. Der Mann konnte mit Hilfe von Zeugen identifiziert werden.

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Gegen den 34-Jährigen wird wegen Beleidigung, Volksverhetzung sowie Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung ermittelt. Die Polizei hofft, weitere Teilnehmer des Skifaschings ermitteln zu können.

Auch in Berlin waren in der Vergangenheit immer wieder illegale Veranstaltungen von der Polizei aufgelöst worden. Dabei handelte es sich nicht nur um Partys, auch Gottesdienste von Freikirchen waren trotz Verstoßes gegen die Corona-Verordnungen abgehalten worden. (AFP/Tsp)

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