
© AFP/HANDOUT
Schiffbruch durch Zyklon „Ilsa“: Elf Fischer überleben mehrere Tage auf winzigem Atoll vor Australien
Zwei Boote wurden am Wochenende von einem Zyklon erfasst. Ohne Wasser und Nahrung harrten einige Insassen auf einem winzigen Riff aus, bis sie gesichtet wurden.
Stand:
Elf indonesische Fischer haben ohne Nahrung und Trinkwasser auf einem unwirtlichen Korallenatoll vor der Westküste Australiens überlebt, bevor sie von einem Überwachungsflugzeug der australischen Grenzwache zufällig entdeckt wurden.
Wie die für die Seenotrettung zuständige australische Behörde Amsa am Mittwoch mitteilte, stammten die Schiffbrüchigen von zwei Booten, die vergangene Woche von Zyklon „Ilsa“ erfasst worden waren.
Alle zehn Insassen des einen Bootes konnten sich demnach auf die kleine Insel retten. Ein weiterer Schiffbrüchiger stammte laut Amsa von dem zweiten Boot, dessen neun weitere Insassen vermutlich ertrunken sind.
Auf von der Behörde veröffentlichten Fotos ist zu sehen, wie sich die Fischer aus Teilen ihres zerstörten Schiffs ein Lager gebastelt hatten.
Bedwell Island liegt etwa 300 Kilometer westlich der Küstenstadt Broome. Sie besteht aus einem weißen Sandstrand ohne natürlichen Schutz oder Süßwasserquellen. „Ilsa“ war am vergangenen Freitag mit Rekord-Böen in Australien auf Land getroffen.
Die schiffbrüchigen Fischer wurden Amsa zufolge am Montagabend mit Hubschraubern auf das australische Festland gebracht und medizinisch versorgt. Sobald es ihr Zustand zulässt, sollen sie in ihre Heimat zurückkehren. (AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: