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Spanien: Schlimmste Dürre seit Jahrzehnten

Insbesondere die Mittelmeerküste ist von dem Wassermangel betroffen. Das nordspanische Barcelona muss notfalls mit Schiffen versorgt werden.

2007 habe es im Vergleich zum Vorjahr 20 Prozent weniger Niederschläge gegeben, teilte das Umweltministerium nach Presseberichten in Madrid mit. Im Durchschnitt sind die Stauseen zu rund 44 Prozent gefüllt, mancherorts sind die Wasserreserven aber auf nur zwölf Prozent geschrumpft. In der Landwirtschaft werden Einschränkungen beim Wasserverbrauch nötig sein, sagte der zuständige Beamte im Madrider Umweltministerium, Jaime Palop. Bei der Trinkwasserversorgung würden aber keine Probleme erwartet.

In Katalonien im Nordosten Spaniens ist die Situation allerdings so ernst, dass sich die Regionalregierung darauf vorbereitet, Städte wie Barcelona notfalls mit Hilfe von Schiffen zu versorgen. Diese sollen Wasser aus anderen Gegenden bringen. Die Stauseen in Barcelona und Umgebung seien nur noch zu 25 Prozent gefüllt. Sollte es im Frühling nicht regnen, seien Zwangsmaßnahmen zum Wassersparen notwendig. Spanien und auch Portugal hatten bereits 2005 und 2006 unter einer extremen Dürre gelitten, im Jahr darauf hatte sich die Lage aber entspannt. (mpr/dpa)

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