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Kurz nach dem Start musste ein Flugzeug an den Flughafen Bremen zurückkehren.

© dpa/Kai Moorschlatt

Schock im Mallorca-Flieger: Crew bemerkt Dampf – Flugzeug kehrt nach Bremen zurück

Eigentlich sollte es für 146 Passagiere auf die spanische Ferieninsel gehen. Doch kurz nach dem Start in der Hansestadt drehte eine Passagiermaschine der Gesellschaft Sundair wieder um.

Stand:

Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Sundair ist am Samstagmorgen kurz nach dem Start zum Bremer Flughafen zurückgekehrt. Grund dafür war einer Unternehmenssprecherin zufolge leicht aufsteigender Dampf, den die Crew an Bord bemerkte, wie die Agentur dpa berichtete.

Aus Sicherheitsgründen habe sich die Besatzung demnach zur sofortigen Umkehr entschieden. Auslöser für den Dampf war nach Angaben der Sprecherin eine Restfeuchtigkeit im Inneren eines Triebwerkes, welches am Freitag routinemäßig gewaschen worden sei. Alle Passagiere und Crewmitglieder hätten das Flugzeug nach der Landung verlassen können.

146 Passagiere auf dem Flug nach Mallorca

Einem Pressesprecher des Flughafens Bremens zufolge waren 146 Passagiere an Bord des Flugs nach Palma de Mallorca. Medizinische Hilfe sei angeboten, aber nicht benötigt worden. Eine Ersatzmaschine sei bereits in Bremen gelandet, um die Reise fortzusetzen.

Sundair schickte eine Ersatzmaschine nach Bremen, damit die Fluggäste ihre Reise nach Palma de Mallorca fortsetzen konnten. Die Fluggesellschaft erklärte, sie stehe in engem Austausch mit technischen Fachleuten und den zuständigen Behörden, um die Ursache des Dampfes zu klären.

Die deutsche Airline wurde 2016 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Stralsund sowie einen operativen Standort unweit des Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg BER. Die Fluggesellschaft fliegt nach eigenen Angaben im Ferienflugverkehr Ziele im Mittelmeerraum, am Roten Meer und auf den Kanarischen Inseln an. Die Abflüge finden vom BER, Kassel und Dresden, Bremen und Lübeck statt.

Zusätzlich zu den Ferienflügen operiert die Airline im Sonder- und Charterverkehr und bedient Linienflüge in die libanesische Hauptstadt, Beirut. Für Sundair sind demnach insgesamt neun Flugzeuge im Einsatz. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um fünf Maschinen vom Typ A320 und vier vom Typ A319.

In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Vorfälle im Luftverkehr gegeben. So musste am 24. Juni eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair auf dem Flug von Mallorca nach Berlin wegen Rauchentwicklung im südfranzösischen Marseille zwischenlanden.

Erst am 5. Juli verletzten sich ebenfalls bei einem Vorfall mit einer Ryanair-Maschine mehrere Menschen beim Versuch, das Flugzeug nach einem Feueralarm zu verlassen. Die Maschine war auf Mallorca bereit zum Start gen England, als es einen Fehlalarm gab. (lem)

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