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Die Hintergründe zu den Schüssen in Göppingen waren in der Nacht zunächst unklar (Foto aktuell).

© Marius Bulling/dpa

Update

Schüsse in Göppinger Bar – 29-Jähriger stirbt: Ermittler prüfen Verbindung zu rivalisierenden Gruppen

In einer Bar in Göppingen fallen Schüsse, ein 29-Jähriger wird getötet, zwei Menschen werden verletzt. Der Täter kann entkommen. Für die Ermittlungsarbeit richtet die Polizei eine Soko ein.

Stand:

Nach Schüssen in einer Bar in der Innenstadt von Göppingen östlich von Stuttgart ist der mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht. Es gebe bislang keine Hinweise darauf, in welche Richtung er entkommen sein könnte, teilte ein Polizeisprecher am Morgen mit. Nach ihm werde gefahndet. Für die weiteren Ermittlungen hat die Polizei eine Sonderkommission eingerichtet.

Bei den Schüssen am Mittwochabend war ein 29-Jähriger getötet worden, zwei weitere Menschen wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht. 

Nun prüfen Ermittler, ob es einen Zusammenhang zu den Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden im Großraum Stuttgart gibt. Das teilte eine Sprecherin des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg auf Anfrage mit. Das LKA ist nach eigenen Angaben bei den Ermittlungen in Göppingen eingebunden, insbesondere bei der Spurensicherung.

Bei der blutigen Fehde der rivalisierenden Gruppen im Großraum Stuttgart wurde seit Sommer 2022 auf Menschen geschossen, auch eine Handgranate explodierte. In den vergangenen Monaten nahm die Zahl der Zwischenfälle aber deutlich ab. Bislang wurden nach früheren Angaben des LKA mehr als 70 mutmaßliche Anhänger verhaftet.

Der Täter beim Fall in der Göppinger Bar soll sich früheren Angaben der Polizei zufolge zu Fuß vom Tatort entfernt haben. Weitere Details seien auch am Donnerstagmorgen nicht bekannt, sagte der Sprecher. 

Am späten Mittwochabend hatten zuvor mehrere Menschen den Notruf gewählt und von Schüssen berichtet. Polizeibeamte fanden drei Opfer mit Schusswunden in dem Lokal. Für einen der Menschen kam demnach jegliche Hilfe zu spät, er starb noch am Tatort.

Zu der Schwere der Verletzungen der beiden anderen Opfer war auch am Morgen nichts bekannt. Auch die Hintergründe bleiben zunächst offen. (dpa)

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