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Das Mädchen wurde von Rettungskräften in eine Klinik gebracht, wo es später verstarb.

© Stephan Jansen/dpa

Update

Unglück in Hotel-Innenhof: Siebenjährige in München von steinerner Statue erschlagen

200 Kilogramm wog die Statue, die aus noch ungeklärter Ursache auf das Mädchen kippte. Auch eine Reanimation konnte der kleinen Italienerin nicht mehr helfen.

Stand:

Im Innenhof eines Münchner Hotels ist ein siebenjähriges Mädchen von einer umstürzenden steinernen Statue erschlagen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt am Sonntag mitteilte, hielt sich das Kind aus Italien, das mit seinen Eltern im Urlaub war, am Freitagabend in dem Hof im Stadtteil Isarvorstadt auf, als das Unglück geschah.

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Italienischen Medien zufolge spielte das Kind gerade in dem Garten des Hotels mit einem Jungen (8), als eine nicht befestigte Marmorstatue umkippte. Dies berichtet die „Bild“-Zeitung. Die Statue sei der Münchner Polizei zufolge an die 200 Kilogramm schwer und 1,40 Meter hoch. Sie stehe dort auf einem Sockel – und das seit rund 20 Jahren.

Der Unfall sei vor den Augen des Vaters geschehen, heißt es in den Berichten weiter. Die Mutter des Mädchens habe in den sozialen Medien geschrieben: „Du bist und bleibst unser Engel. Ruhe in Frieden, Liebe unseres Lebens.“

Durch einen Schrei wurden mehrere Menschen auf das Unglück aufmerksam, befreiten das schwer verletzte Mädchen und setzten einen Notruf ab. Rettungskräfte brachten die Siebenjährige unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus, wo sie später starb. Die Polizei teilte am Montag mit, dass die Ermittlungen zum Unfallhergang noch laufen.

Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei handle es sich „um ein spezielles Vorermittlungsverfahren“, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München am Montag auf Anfrage mit. Das Verfahren soll klären, „ob im Zusammenhang mit dem Ableben einer bestimmten Person Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten gegeben sind“. (AFP, Tsp, dpa)

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