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In der schwedischen Stadt Uppsala sind mehrere Menschen durch Schüsse getötet worden. (Symbolbild)

© Steffen Trumpf/dpa

Update

Nördlich von Stockholm: Drei Tote bei Schüssen in Schweden – Verdächtiger festgenommen

Bei Schüssen im schwedischen Uppsala sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei schnappte nun einen Verdächtigen. Die Hintergründe des Vorfalls sind aber weiter unklar.

Stand:

Nach einem Schusswaffenangriff mit drei Toten in der Stadt Uppsala hat die schwedische Polizei einen Verdächtigen festgenommen. „Eine Person wurde wegen Mordverdachts festgenommen“, sagte der Polizeibeamte Erik Akerlund am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. 

Der Angriff hatte sich am Dienstagabend in einem Friseursalon der rund 60 Kilometer nördlich von Stockholm gelegenen Stadt ereignet. Bei den Opfern handelt es sich um drei junge Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren. Der Täter war laut Medienberichten mit einem Elektroroller vom Tatort geflohen.

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Die Hintergründe sind bisher unklar. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht dazu, ob die Tat im Zusammenhang mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg zwischen Drogengangstern in dem Land steht. Laut dem Fernsehsender SVT handelt es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Fall eines geplanten Angriffs auf das Familienmitglied eines Bandenchefs. 

Die ersten Anrufe gingen gegen 17 Uhr bei der Polizei ein. Die Anrufer berichteten von „Knallgeräuschen“. Der Vorfall ereignete sich im Zentrum der Stadt. Berichten zufolge soll ein maskierter Mann nach der Tat auf einem E-Scooter geflohen sein. Festgenommen wurde bislang niemand.

Schweden hat ein Problem mit Bandenkriminalität

Schweden ringt seit Jahren mit kriminellen Gangs, die immer wieder für tödliche Schüsse und vorsätzliche Explosionen verantwortlich sind. Bei einer ganzen Reihe unterschiedlicher Bandenkonflikte geht es um die Machthoheit im lokalen Drogengeschäft, um Einschüchterung und um Erpressung von Unternehmen und Privatpersonen. 

Für die Taten rekrutieren die Banden oft minderjährige Teenager. Nach früheren Schätzungen der Polizei sollen mehr als 60.000 Menschen in dem skandinavischen Elf-Millionen-Einwohnerland Verbindungen zu kriminellen Banden haben.

In Uppsala waren erst im vergangenen Jahr zwei junge Männer im Zusammenhang mit der grassierenden Bandenkriminalität wegen des Mordes an der Mutter eines hochrangigen Bandenmitglieds verurteilt worden. (dpa)

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