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Hohe Niederschlagsmengen im Westen erwartet: Wetterdienst warnt vor Unwettern und starken Regenfällen – auch im Ahrtal
Dem Westen Deutschlands steht eine Nacht mit Niederschlagsmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter bevor. Die Unwetterwarnung weckt Erinnerungen an die Ahrtalkatastrophe vor rund vier Jahren.
Stand:
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern im Westen Deutschlands. Besonders betroffen sind nach Angaben der Meteorologen die Pfalz, das Saarland sowie Teile Nordrhein-Westfalens und Baden-Württembergs.
Bereits am Abend kann es demnach „im Westen und Südwesten einzelne Gewitter mit Starkregen, vereinzelt auch mit kleinkörnigem Hagel und Böen“ geben.
Hierzu schreibt der DWD in seiner Übersicht zu Wetterwarnungen: „Unwetter mit bis zu 90 Litern pro Quadratmeter an Niederschlag sind hier bis Dienstagmittag möglich, dabei fällt der meiste Regen in relativ kurzer Zeit.“
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Dabei kann es den Angaben zufolge bestimmte Regionen besonders heftig treffen: „Extremes Unwetter mit Mengen bis 100 Litern pro Quadratmeter in sechs bis neun Stunden sind am ehesten im südwestlichen Nordrhein-Westfalen (Raum Nordeifel, Hohes Venn) nicht ausgeschlossen“, ist im DWD-Warnlagebericht zu lesen.
Auch in der Nacht zum Dienstag sind demnach im Westen und Südwesten heftige und ergiebige Regenfälle zu erwarten. Diese seien „teils unwetterartig und gewittrig“, wie es in der Wettervorhersage des DWD heißt.
Auch im Ahrtal hohe Niederschlagsmengen erwartet
In den vom DWD benannten Starkregenregionen befindet sich auch das Ahrtal. Dort ereignete sich im Juli 2021 eine verheerende Flut, die durch Starkregen ausgelöst wurde. Damals starben laut Angaben des Bundesinnenministeriums mehr als 180 Menschen.
Für den Kreis Ahrweiler sagen die Meteorologen heftigen Starkregen mit „Niederschlagsmengen zwischen 35 und 60 Litern pro Quadratmeter in 6 Stunden“ voraus, wie aus der DWD-Warnkarte hervorgeht.
Zu den möglichen Gefahren zählen dem DWD zufolge „rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern“, Aquaplaning und Erdrutsche.
Personen in den betroffenen Gebieten sollen überflutete und gefährdete Abschnitte meiden, ihr Verhalten im Straßenverkehr anpassen, vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen und Keller bei drohender Überflutung sofort verlassen.
Dem länderübergreifenden Hochwasserportal „hochwasserzentralen.info“ zufolge können bis Dienstagvormittag kleine Flüsse bis in den Bereich zweijährlicher Hochwasser ansteigen.
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Demnach liegt der Gefährdungsschwerpunkt im Bereich von Eifel und Hunsrück, wo „an kleinen Flüssen zehnjährliche Hochwasser nicht gänzlich ausgeschlossen“ seien. „Meldehöhen an den größeren Flüssen werden nach derzeitigem Stand jedoch nicht überschritten“, heißt es.
Am Dienstag sollen die überregionalen Regenfälle den DWD-Angaben zufolge „mit nachlassender Intensität“ nordostwärts ziehen. Allerdings sei „nachmittags und abends im westlichen Niedersachsen sowie in Nordrhein-Westfalen noch immer kleinräumig Starkregen“ möglich.
Als Ursache für die starken Niederschlagsmengen führen die Meteorologen die Ausläufer eines kräftigen Tiefs an, die „südlich von Island auf den Westen Deutschlands übergreifen“. (cst)
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