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Ein Mann kühlt sich mit einer Flasche Wasser ab.

© dpa/Benjamin Westhoff

Erst wird’s schwülheiß, dann gewittrig: Meteorologen erwarten bis zu 38 Grad in Deutschland

Sommer, Sonne und ordentlich Schwitzen: So lautet die Prognose des Deutschen Wetterdienstes für die nächsten Tage. Zur Wochenmitte werde es fast über schwülheiß.

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Nicht ganz so heiß wie in Südeuropa, doch auch in der Bundesrepublik wird die neue Woche extrem warm: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet zur Wochenmitte Temperaturen weit über 30 Grad im Land. Doch schon zuvor zeigt sich der Sommer von seiner schönen und vor allem warmen Seite. 

Bereits ab Montag breitet sich die 30-Grad-Marke langsam Richtung Landesmitte aus, sagte die Meteorologin Magdalena Bertelmann vom DWD. „Unter 25 Grad wird es nur im unmittelbaren Küstenumfeld geben, sonst liegen die Höchstwerte zwischen 26 und 32 Grad im Schatten.“

Mittwoch und Donnerstag muss man auf die Inseln fliehen, wenn man Temperaturen unter 30 Grad erleben möchte.

Magdalena Bertelmann, Meteorologin vom DWD

Am Dienstag werden dann auch im äußersten Norden annähernd so hohe Werte erreicht: Der Wetterdienst erwartet 25 bis 29 Grad. Im großen Rest des Landes werden demnach schwüle 30 bis 36 Grad erreicht – mit den höchsten Werten an Oberrhein, Saar und Mosel. Wolken bleiben bis einschließlich Mittwoch eher die Ausnahme, nur im Norden ziehen immer mal Wolkenfelder vorüber. 

Der Juli kam vielen Menschen in Deutschland nicht wirklich wie Sommer vor. Die Sonne wurde oft vermisst. Nach einer ersten kurzen Hitzewelle zu Anfang des Monats reichte das Repertoire der Meteorologen von Warnungen vor schweren Gewittern über Dauerregen- und Starkregenwarnungen bis hin zu Sturm- und sogar Schneefallwarnungen für die Alpen.

Das dürfte es nicht den nächsten August-Tagen nicht geben. „Die Schlangen vor den Eisdielen werden länger werden, die Freibäder gut gefüllt sein und das Stöhnen über die Hitze zunehmen“, prognostizierte die Meteorologin Bertelmann die Wochenmitte. Dann drohen fast überall in Deutschland „schwülheiße 31 bis 38 Grad“. „Mittwoch und Donnerstag muss man auf die Inseln fliehen, wenn man Temperaturen unter 30 Grad erleben möchte“, sagte Bertelmann. 

Am heißesten wird es vom Rhein-Main-Gebiet über die Pfalz und den Norden Baden-Württembergs bis zum Oberrheingraben. Am Donnerstag verschiebt sich die sehr heiße Luft langsam in den Osten Deutschlands.

Waldbrandgefahr steigt wieder

Spätestens ab Mittwoch heißt es laut DWD also: „Viel trinken, möglichst im Schatten aufhalten, körperliche Anstrengung vermeiden und versuchen, die Wohnung kühl zu halten.“ Voraussichtlich ab Donnerstag steigt dann allerdings auch das Gewitterrisiko wieder an. Detaillierte Voraussagen zu Unwettern und zur Dauer der Hitzewelle sind laut Wetterdienst derzeit aber noch unsicher.

Durch die Hitze steigt allerdings auch die Waldbrandgefahr wieder. In Brandenburg gilt in fast allen Landkreisen inzwischen die Gefahrenstufe 3 von 5, was eine mittlere Waldbrandgefahr bedeutet. Das geht aus Daten des Agrar- und Forstministeriums hervor. Nur im Landkreis Prignitz herrschte am Sonntag bislang noch eine niedrige Gefahrenstufe (Stufe 2).

Die Zahl der Waldbrände in Brandenburg war bis Anfang Juli auf mehr als 200 gestiegen und hatte damit die Gesamtzahl aus dem vergangenen Jahr überschritten. Brandenburg ist laut Landesbetrieb Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. Besonders extrem war es im Jahr 2022 mit mehr als 500 Waldbränden. (dpa, lem)

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