
© AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA
Sturmtief „Kirk“ in Europa: Ein Toter in Frankreich – in Deutschland beruhigt sich das Wetter
Starker Wellengang kostete einen Segler im Mittelmeer das Leben. In Deutschland waren die Auswirkungen des Sturms im Süden zu spüren. Doch die Lage wird besser.
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Dem Sturmtief „Kirk“ geht allmählich die Puste aus. „Es scheint, als habe es sich zum Ziel gesetzt, möglichst zügig Schweden zu erreichen“, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Nach dem ergiebigen Regen im Westen und Nordwesten Deutschlands lassen die Niederschläge im Laufe des Donnerstags nach. An seiner Südflanke führt das Tief ein Sturmfeld mit sich, das sich aber ebenfalls abschwächt. Am Freitag ist es nur ganz im Norden noch windig.
Die Temperaturen gehen etwas zurück. Während am Donnerstag noch bis zu 20 Grad warm ist, reicht es am Freitag nur noch für 10 bis 16 Grad. „Zudem kann auf den höchsten Alpengipfeln auch die ein oder andere Schneeflocke auftauchen“, sagte DWD-Meteorologin Tanja Egerer. „In der Nacht zum Samstag gehen die Temperaturen dann vor allem in der Mitte und im Osten örtlich bis in den Frostbereich zurück.“
Am Freitag sorgt Zwischenhocheinfluss dann für eine kurzzeitige Wetterberuhigung. Das hält allerdings nur bis Samstag an. Während im Osten und Nordosten längerer Sonnenschein zu erwarten ist, kommt von Südwesten schon wieder dichtere Bewölkung auf. Zwischen Rheinland und Baden-Württemberg kann es dann wieder gebietsweise leicht regnen.
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„Kirk“ forderte Todesopfer in Frankreich
Am Mittwoch ist beim Durchzug des Sturmtiefs über den Südwesten Europas in Frankreich ein Mensch gestorben. Nach Angaben der Präfektur im südfranzösischen Département Hérault brachte der starke Wellengang vor der Küste der Mittelmeer-Hafenstadt Sète drei Boote zum Kentern. Ein Freizeitsegler sei dabei zu Tode gekommen, ein weiterer liege mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus, hieß es.
Vor allem im Südosten Frankreichs waren am Mittwochabend überdies noch rund 67.000 Menschen ohne Stromversorgung, wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte. In Portugal hatte „Kirk“ laut dem dortigen Energieversorger 300.000 Haushalte von der Elektrizität abgeschnitten.
Auch in Spanien galten Unwetterwarnungen wegen des ehemaligen Hurrikans, erwartet wurden Böen von bis zu 140 Stundenkilometern im Norden und Nordwesten des Landes. Die Region Galizien meldete Erdrutsche und umgestürzte Bäume.
Probleme im Bahnverkehr im Südwesten
In Baden-Württemberg hat „Kirk“ für Feuerwehreinsätze sowie Beeinträchtigungen im Bahnverkehr gesorgt. Bäume fielen auf Gleise, die Feuerwehr rückte aus. (AFP/dpa)
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