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Neuseeland: Südseeparadies in Angst vor der Ölpest

Wellington/Berlin - Weiße Badestrände, reiche Fischgründe, unberührte Natur: Die Bay of Plenty an der Nordostküste Neuseelands heißt nicht umsonst so. Den Namen erhielt sie vom legendären Captain James Cook, der 1769 hier von den Maori mit Süßwasser und Lebensmitteln versorgt wurde.

Wellington/Berlin - Weiße Badestrände, reiche Fischgründe, unberührte Natur: Die Bay of Plenty an der Nordostküste Neuseelands heißt nicht umsonst so. Den Namen erhielt sie vom legendären Captain James Cook, der 1769 hier von den Maori mit Süßwasser und Lebensmitteln versorgt wurde. Doch dieses Paradies ist bedroht: Wie eine tickende Zeitbombe sitzt das Containerschiff „Rena“ an einem Riff rund 20 Kilometer vor der Küste fest und speit giftiges Schweröl in den Pazifik. Bis zu 30 Tonnen sind es inzwischen, wie die Bergungsteams am Sonntag mitteilten.

Die 110 000 Einwohner von Tauranga, der größten Stadt in der Gegend, halten den Atem an. Ihre große Furcht ist, dass der 32 Jahre alte Frachter aus Liberia auseinanderbricht und die rund 1500 Tonnen Schweröl aus seinen Tanks ins Meer strömen. Die Behörden bereiten die Menschen schon seit Tagen auf das Schlimmste vor. Und auch am Sonntag betonte Verkehrsminister Steven Joyce: „Es ist unmöglich zu vermeiden, dass bereits ausgelaufenes Öl die Küste erreicht.“ Bergungsexperten bemühen sich rund um die Uhr. Das Öl soll aus den Tanks gepumpt werden. dpa

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