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Der Innenraum eines ICE (Symbolbild).

© imago images/Ralph Peters

Update

Mann sticht auf Fahrkartenkontrolleur ein und flieht: Tatverdächtiger nach Messerangriff in ICE festgenommen

Im ICE zwischen München und Augsburg wird ein Kontrolleur bei einen Messerangriff schwer verletzt. Jetzt hat die Polizei den Täter gefasst. 

Stand:

Nach einem Messerangriff auf einen Fahrkartenkontrolleur in einem ICE der Deutschen Bahn ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden.

Einem Zugbegleiter sei am Montag während einer Fahrt nahe Erfurt ein Mann aufgefallen, der auf die von der Polizei veröffentlichte Täterbeschreibung passte, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Gemeinsam mit einem Polizisten, der zu der Zeit ebenfalls im ICE saß, habe er den 25-Jährigen angesprochen. 

Der Polizist habe den Mann schließlich festgenommen und in Erfurt an die Bundespolizei übergeben. Er soll im Laufe des Dienstags einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Mann steht im Verdacht, einen 60 Jahre alten Kontrolleur am Sonntagnachmittag in einem ICE auf der Strecke zwischen München und Augsburg nahe Althegnenberg (Landkreis Fürstenfeldbruck) unvermittelt ins Gesicht geschlagen zu haben. 

Anschließend soll er mehrfach mit einem Messer zugestochen haben. Nach Angaben der Polizei ist der 60-Jährige dabei schwer am Hals verletzt worden.

Flucht durchs Fenster

Die Tat ereignete sich laut Polizei am Sonntagnachmittag nahe Althegnenberg im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. Der Kontrolleur konnte trotz der Verletzung durch das Messer aber noch eine Notbremsung einleiten, wie die Polizei mitteilte. Nach Stillstand des Zuges zerschlug der Täter demnach eine Außenscheibe und flüchtete.

Die Fahndung nach dem Messerstecher wurde unterstützt durch die Bundespolizei, das Polizeipräsidium Schwaben Nord und einen Polizeihubschrauber. Die Beamten ermitteln gegen ihn wegen eines versuchten Tötungsdelikts.Der ICE, in dem sich die Tat ereignete, wurde im Augsburger Bahnhof auf weitere Spuren untersucht.

Kontrolleur im Krankenhaus

Einem Polizeisprecher zufolge kam der verletzte Kontrolleur in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat liefen. „Die Motivation des Täters kennen wir nicht“, sagte der Sprecher.
Eine Bahnsprecherin erklärte am Abend: „Wir verurteilen diese Tat und sind mit unseren Gedanken bei unserem Kollegen, dem wir eine rasche Genesung wünschen.“ (dpa)

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