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Panorama: Trotz Fälschung beliebt wie das Original

Von Harald Maass, Peking In Pekings Buchhandlungen ist es ein Verkaufsschlager. „Harry Potter und der Leopardenpfad zum Drachen“ heißt der Titel des Buches, das unter dem n der britischen Erfolgsautorin Joanne K.

Von Harald Maass, Peking

In Pekings Buchhandlungen ist es ein Verkaufsschlager. „Harry Potter und der Leopardenpfad zum Drachen“ heißt der Titel des Buches, das unter dem n der britischen Erfolgsautorin Joanne K. Rowling in China derzeit reißenden Absatz findet. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Frühauslieferung des lange erwarteten fünften Potter-Romans. Das Werk ist die Arbeit chinesischer Fälscher. Die haben sich eine eigene Harry Potter-Geschichte ausgedacht und flugs auf Chinesisch geschrieben.

Das zehn Yuan (ca. 1,20 Euro) teure Buch sieht den Orginal-Potter-Übersetzungen in China täuschend ähnlich. Der Schreibstil reiche jedoch nicht an den von Rowling heran, meint die Pekinger Jugendzeitung: „Das lustigste ist, wie plump das Buch zusammengestrickt ist.“

Teile des Werkes seien aus dem Roman „Herr der Ringe“ abgeschrieben. Harry Potter verwandelt sich in einen behaarten Zwerg, der gegen einen bösen Drachen kämpfen muss. Den chinesischen Fans von „Ha li bo te“, wie der junge Held auf Chinesisch heißt, scheint das nichts auszumachen. In vielen Pekinger Buchläden ist der Made-in-China-Potter bereits ausverkauft.

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