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Ein Zug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) fährt über die Gleise der Bahntrasse durch das Inntal zwischen Rosenheim und Kufstein.

© dpa/Matthias Balk

Über mehr als 15 Jahre: Lokführer in Österreich soll Kinder und Jugendliche in Lok missbraucht haben

Ein Junge erstattet Anzeige gegen den Mann und gibt an, sexuell missbraucht worden zu sein. Dann schließen sich 19 weitere Betroffene an. Die ÖBB reagiert.

Stand:

Ein Lokführer der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) soll über Jahre hinweg Kinder und Jugendliche in den Führerstand seiner Lokomotive gelockt und dort sexuell missbraucht haben. Das berichtete der Österreichische Rundfunk (ORF) unter Berufung auf Polizei und Staatsanwaltschaft.

Nach Recherchen der Sendung „Wien heute“ sollen die Taten im Jahr 2003 begonnen und sich über mehr als 15 Jahre erstreckt haben. Der Mann habe Jugendliche in den Führerstand gelockt, mit denen er teils über soziale Medien in Kontakt stand. Anfang 2025 habe ein Junge Anzeige erstattet. Inzwischen sollen sich 19 gemeldet haben.

Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen gegen einen ÖBB-Mitarbeiter bestätigt, teilte der Sender mit. Es habe aber unter Hinweis auf den Opferschutz keine weiteren Angaben gemacht. Die ÖBB zitiert der Sender so: „Der betroffene Triebfahrzeugführer wurde unmittelbar vom Dienst abgezogen, und es wurde ein Entlassungsverfahren eingeleitet. Die ÖBB sind daran interessiert, den Fall vollumfänglich aufzuklären.“ (dpa)

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