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Flüchtende Menschen kommen in einem Schlauchboot am Strand des Dorfes Skala Sikamias auf Lesbos aus der Türkei an (Symbolbild)

© dpa/Angelos Tzortzinis

Überfahrten nach Italien verhindert: Tunesische Küstenwache fängt mehr als tausend Flüchtende in einer Nacht ab

Derzeit versuchen viele Menschen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara, Tunesien zu verlassen. Doch die Küstenwache hält viele von ihnen auf.

Die tunesische Küstenwache hat mehr als tausend Flüchtlinge in einer Nacht aufgegriffen, die die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer nach Europa wagen wollten.

Die 1008 Migranten seien in der Nacht zum Freitag vor der Küste abgefangen worden, teilte die Küstenwache mit. 954 von ihnen kämen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara, 54 seien Tunesier gewesen.

Ein Sprecher der Küstenwache sagte, mindestens 25 geplante Überfahrten nach Italien seien vereitelt worden. Rund 130 Kilometer entfernt von der tunesischen Küste liegt die italienische Insel Lampedusa.

Am Donnerstag hatten die tunesischen Behörden den Tod von 14 Geflüchteten bekanntgegeben. Zuvor waren zwei Boote mit Migranten vor der Küste Tunesiens untergegangen.

Derzeit versuchen viele Menschen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara, Tunesien zu verlassen. Der tunesische Präsident Kais Saied hatte im vergangenen Monat in einer Rede gefordert, gegen die illegale Einwanderung von Menschen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara vorzugehen.

Nach Angaben italienischer Behörden sind im vergangenen Jahr mehr als 32.000 irreguläre Migranten, darunter 18.000 Tunesier, aus Tunesien nach Italien gekommen. (AFP)

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