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Luftaufnahme der durch starke Regenfälle verursachten Überschwemmungen in Itapetinga, Bundesstaat Bahia, Brasilien.

© AFP/Manuella LUANA

Überschwemmungen in Brasilien: Zwei Staudämme gebrochen – 60 Orte in Bahia stehen unter Wasser

Dauerregen hat in Brasilien zwei Staudämme zusammenbrechen lassen. Der Bundesstaat Bahia leidet seit Wochen unter Unwettern, die bereits Leben gefordert haben.

Nach langem, starkem Regen haben im brasilianischen Bundesstaat Bahia nach Angaben des Gouverneurs rund 60 Orte am Sonntag unter Wasser gestanden. Zwei Staudämme brachen am Wochenende, wie die Verwaltungen der betroffenen Gemeinden im Osten Brasiliens mitteilten.

Sie riefen in sozialen Medien die Bewohner um die Dämme auf, sich in Sicherheit zu bringen. Menschen würden mit Hubschraubern und Booten gerettet, schrieb der Gouverneur von Bahia, Rui Costa, am Sonntag auf Twitter. „Priorität hat im Moment, Leben zu retten.“

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Tausende Menschen in Brasilien müssen ihre Häuser verlassen

Tausende Menschen mussten wegen der Überschwemmungen an Weihnachten ihre Häuser verlassen. Laut Zahlen vom Freitagabend mussten mehr als 11.000 Menschen gerettet werden, 4000 von ihnen verbrachten Heiligabend in Unterkünften der Regierung.

Eine eingestürzte Brücke in Itamaraju, südlich des Bundesstaates Bahia, Brasilien.
Eine eingestürzte Brücke in Itamaraju, südlich des Bundesstaates Bahia, Brasilien.

© AFP/Mateus PEREIRA/Bahia State Government

Die Behörden seien „voll mobilisiert und ergreifen alle Maßnahmen, um den Opfern der schweren Regenfälle, die Bahia an Weihnachten heimgesucht haben, die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte der Gouverneur des Bundesstaates, Rui Costa, in einer Videobotschaft.

Der Staatsregierung zufolge waren einige Straßen durch Wassermassen, Erdrutsche oder Felsstürze blockiert. Besonders Städte im Süden Bahias waren betroffen.

Ein Mann benutzt eine aufblasbare Matratze während der Überschwemmung in Itabuna, Bundesstaat Bahia, Brasilien.
Ein Mann benutzt eine aufblasbare Matratze während der Überschwemmung in Itabuna, Bundesstaat Bahia, Brasilien.

© REUTERS/Leonardo Benassatto

Seit Wochen leidet Bahia unter Unwettern, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führten. Brasilianische Medien berichteten unter Berufung auf den Zivilschutz von Bahia, dass dabei seit November inzwischen 18 Menschen ums Leben gekommen und knapp 20.000 Menschen obdachlos geworden seien.

Bei einer Staudamm-Katastrophe im brasilianischen Brumadinho waren Anfang 2019 mindestens 260 Menschen von einer Schlammlawine getötet worden.

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