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Update

Schwerer Busunfall im Iran: Fast 30 pakistanische Pilger getötet, sieben weitere in Lebensgefahr

Ein technisches Versagen soll zu dem Busunglück im Iran geführt haben, bei dem mindestens 28 pakistanische Pilger starben. Weitere 23 Menschen wurden verletzt, viele davon schwer.

Stand:

Bei einem Busunglück im Iran sind nach Angaben von Staatsmedien mindestens 28 pakistanische Pilger ums Leben gekommen. „Ein Bus mit 51 pakistanischen Pilgern ist am Dienstagabend vor dem Kontrollpunkt Dehschir-Taft in der zentralen Provinz Jasd umgestürzt und in Brand geraten“, berichtete das Staatsfernsehen. Bislang seien 28 Todesopfer und 23 Verletzte gezählt worden. Die Zahl der Todesopfer könne noch steigen.

Die Pilger waren demnach auf dem Weg in den Irak zu einem Ritual schiitischer Muslime. Sechs der Verletzten seien bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden, sagte der Krisenstabschef von Jasd, Ali Malek-sadeh, dem Staatsfernsehen. Sieben Verletzte schweben demnach allerdings in Lebensgefahr. Unter den Todesopfern seien elf Frauen und 17 Männer, gab Malek-sadeh weiter bekannt.

Grund für den Unfall sei nach ersten Erkenntnissen ein technisches Versagen der Bremsen auf einem steilen Straßenabschnitt, berichtete Irna unter Berufung auf den Leiter der lokalen Verkehrspolizei. Der Fahrer habe die Kontrolle über den Bus verloren.

Pakistans Regierungschef bekundet Beileid

Der pakistanische Regierungschef Shehbaz Sharif bekundete in den sozialen Medien sein Mitgefühl. „Ich habe unsere (diplomatische) Mission in Teheran angewiesen, den betroffenen Familien jede mögliche Hilfe zukommen zu lassen“, schrieb Sharif auf der Plattform X.

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Arbain ist eine schiitisch-islamische Gedenkzeremonie, die 40 Tage nach dem Aschura-Fest stattfindet und bei der der Märtyrertod von Imam Hussein, Enkel des Propheten Mohammed, und seinen Gefährten in der Schlacht von Kerbala im Jahr 680 betrauert wird.

Damals waren Streitigkeiten über die rechtmäßige Nachfolge Mohammeds entbrannt. Aus diesem Konflikt entstanden schließlich mit den Sunniten und Schiiten die beiden großen Strömungen des Islams. Jährlich strömen dafür Millionen Schiiten aus aller Welt in den Irak.

Im Iran kommt es insbesondere in der Reisezeit immer wieder zu schweren Unfällen(dpa)

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